Ranunculus pyrenaeus L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 2. Nymphaceae bis Primulaceae (2 nd edition) (p. 956): Ranunculaceae, Birkhaeuser Verlag : 72

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/E3D39C48-1206-9452-087C-A0A855531E7A

treatment provided by

Donat

scientific name

Ranunculus pyrenaeus L.
status

 

Ranunculus pyrenaeus L.

Pyrenäen-Hahnenfuß

Ausdauernd; bis 20 cm (selten bis 40 cm) hoch. Rhizom kurz, von einem Schopf von faserigen Resten vorjähriger Blattscheiden umgeben. Grundständige Blätter schmal lanzettlich, ganzrandig, «parallelnervig», kahl. Stengel meist einfach und lblütig, seltener verzweigt und 2-10 blütig. Stengelblätter wie die grundständigen Blätter, aber kleiner. Blütenstiele gerillt, behaart. Blüten weiß, im Durchmesser bis 2,5 cm. Kelchblätter kahl. Kronblätter am Rande oft etwas behaart, manchmal nur einzelne gut ausgebildet. Früchtchen etwa 3 mm lang und 2 mm breit, "aufgeblasen ", unberandet, kahl, mit kurzem, gebogenem Schnabel. Blütenboden behaart. - Blüte: Frühling und früher Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 16: Material aus den Alpes Maritimes (Guinochet 1967), aus den Pyrenäen (Favarger und Küpfer 1968). 2n = 32: Material vom Großen St. Bernhard (Langlet 1932), aus den Hautes Alpes (Lautaret) und dem Aostatal ( Vallée de Cogne) (Favarger 1965).

Standort. Alpin, seltener subalpin. Mäßig saure, humusreiche, feuchte Böden, meist auf kalkarmer Unterlage. Weiden und Rasen.

Verbreitung. Mittel- und südeuropäische Gebirgspflanze (westlich): Gebirge Mittelspaniens, Pyrenäen, Korsika, Alpen (Seealpen bis Kärnten). Verbreitungskarte von Meusel (1965). - Im Gebiet: Zentralalpen, nicht häufig, Nord- und Südalpen, selten.

Bemerkungen. Üppige Formen mit mehreren Blütenstielen aus dem Wallis und Engadin werden oft als R. plantagineus All. bezeichnet. Der systematische Wert dieser Formen, die meist nur an sehr feuchten, nährstoffreichen Orten gedeihen, ist fraglich. Nach Favarger und Küpfer (1968) wächst im Gebiet nur die tetraploide Sippe, die als ssp. plantagineus (All.) Ry et Fouc. bezeichnet wird und sich durch breitere Blätter und etwas kleinere Blüten von der typischen Unterart aus den Pyrenäen auszeichnet.

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