Ophrys araneola Rchb.
publication ID |
292586 |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.10922406 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/E389E0FA-309F-BC33-1279-7B137D50D833 |
treatment provided by |
Plazi |
scientific name |
Ophrys araneola Rchb. |
status |
|
Ophrys araneola Rchb. View in CoL
Kleine Spinnen-Ragwurz
Art ISFS: 278300 Checklist: 1031110 Orchidaceae Ophrys Ophrys sphegodes aggr. Ophrys araneola Rchb.
Zusammenfassung
Artbeschreibung (nach Lauber & al. 2018): Lippe nur 5-9 mm lang, meist kaum höckerig, wie die inneren Perigonblätter mit ausgeprägtem gelbem Rand.
Blütezeit (nach Lauber & al. 2018): 4-5
Standort und Verbreitung in der Schweiz (nach Lauber & al. 2018): Trockene, kalkhaltige Magerwiesen / kollin(-montan) / J, MW (GE,VD), ME
Verbreitung global (nach Lauber & al. 2018): Mediterran
Ökologische Zeigerwerte (nach Landolt & al. 2010) 2w + 51-34 + 2.g.2n=36
Status
Status IUCN: Verletzlich
Nationale Priorität: 4 - Mässige nationale Priorität
Internationale Verantwortung: 1 - Gering Erhalten/ Fördern Gefährdungen Kleine isolierte Vorkommen Ungeeignete Bewirtschaftung (Aufgabe der traditionellen Nutzung, Intensivierung) Zerstörung des Lebensraums (Magerwiesen) Ungeeignete Pflege (Verlust von offenen Magerweiden und -wiesen, Aufkommen von Gehölzen, Brombeeren (inkl. armenische B.) und Adlerfarn, Bewirtschaftungsmassnahmen ab ca. 1.9. bis 1.7, dadurch Beeinträchtigung der Rosettenblätter und anschliessend der Blütenstände) Asynchronismus zwischen Blüte und Bestäubern Mangel an Pionierflächen mit den nötigen Sukzessionsstadien (viele Populationen befinden sich auf Störfläche ( Mergelgrüben, alten Ackerfläche o. ä.)
Ökologie
Lebensform Geophyt
Lebensraum Lebensraum nach Delarze & al. 2015
4.2.4 - Mitteleuropäischer Halbtrockenrasen (Mesobromion) |
Ökologische Zeigerwerte nach Landolt & al. (2010)
Bodenfaktoren | Klimafaktoren | Salztoleranz | |||
---|---|---|---|---|---|
Feuchtezahl F | mässig trocken; Feuchtigkeit stark wechselnd (mehr als ± 2 Stufen) | Lichtzahl L | halbschattig | Salzzeichen | -- |
Reaktionszahl R | basisch (pH 6.5->8.5) | Temperaturzahl T | warm-kollin | ||
Nährstoffzahl N | sehr nährstoffarm | Kontinentalitätszahl K | subozeanisch (hohe Luftfeuchtigkeit, geringe Temperaturschwankungen, eher milde Winter) |
Abhängigkeit vom Wasser
Flüsse | 0 - unbedeutend, keine Bindung. |
Ruhiges Wasser | 0 - unbedeutend, keine Bindung. |
Grundwasser | 0 - unbedeutend, keine Bindung. |
Nomenklatur
Gültiger Name ( Checklist 2017): Ophrys araneola Rchb.
Volksname Deutscher Name: Kleine Spinnen-Ragwurz Nom français: Ophrys araignée précoce
Nome italiano: --
Übereinstimmung mit anderen Referenzwerken
Relation | Nom | Referenzwerke | No |
---|---|---|---|
= | Ophrys araneola Rchb. | Checklist 2017 | 278300 |
= | Ophrys araneola Rchb. | Flora Helvetica 2001 | 2968 |
= | Ophrys araneola Rchb. | Flora Helvetica 2012 | 2552 |
= | Ophrys araneola Rchb. | Flora Helvetica 2018 View Cited Treatment | 2552 |
= | Ophrys araneola Rchb. | Index synonymique 1996 | 278300 |
= | Ophrys araneola Rchb. | SISF/ISFS 2 | 278300 |
Status Indigenat: Indigen
Liste der gefährdeten Pflanzen IUCN (nach Walter & Gillett 1997): Nein
Status Rote Liste national 2016
Status IUCN: Verletzlich
Zusätzliche Informationen Kriterien IUCN: A4c; C1; C2a(i)
Status Rote Liste regional 2019
Biogeografische Regionen | Status | Kriterien IUCN |
---|---|---|
Jura (JU) | verletzlich (Vulnerable) | A4c |
Mittelland (MP) | vom Aussterben bedroht (Critically Endangered) | C2ab |
Alpennordflanke (NA) | -- | |
Alpensüdflanke (SA) | -- | |
Östliche Zentralalpen (EA) | -- | |
Westliche Zentralalpen (WA) | -- |
Status nationale Priorität /Verantwortung
Nationale Priorität | 4 - Mässige nationale Priorität |
Massnahmenbedarf | 1 - Möglicher (unsicherer) Massnahmebedarf |
Internationale Verantwortung | 1 - Gering |
Überwachung Bestände | 1 - Überwachung ist eventuell nötig |
Schutzstatus
International (Berner Konvention) | Nein | |
AG | Vollständig geschützt | (01.01.2010) |
AI | Vollständig geschützt | (13.03.1989) |
BE | Vollständig geschützt | (01.01.2016) |
FR | Vollständig geschützt | (12.03.1973) |
GE | Vollständig geschützt | (25.07.2007) |
GL | Vollständig geschützt | (07.05.2006) |
GR | Vollständig geschützt | (01.12.2012) |
Schweiz | Vollständig geschützt | |
JU | Vollständig geschützt | (06.12.1978) |
NE | Vollständig geschützt | (01.08.2013) |
SO | Vollständig geschützt | (23.02.1972) |
VD | Vollständig geschützt | (02.03.2005) |
ZG | Vollständig geschützt | (01.10.2013) |
ZH | Vollständig geschützt | (03.12.1964) |
TI | Vollständig geschützt | (23.01.2013) |
Erhalten/ Fördern Gefährdungen und Massnahmen Kleine isolierte Vorkommen Schutz der Fundstellen Regelmässige Bestandskontrollen (Monitoring jeden Pflanzens) Samen sammeln, um eine Samenbank einzurichten und eine Ex-situ-Kultur durchzuführen (In-vitro-Technik) Ungeeignete Bewirtschaftung (Aufgabe der traditionellen Nutzung, Intensivierung) Förderung und Erhaltung der traditionellen Nutzung von Halbtrockenrasen (Schaf- oder Ziegenbeweidung von Juli bis Oktober), die offenen Flächen schafft und die Rückkehr von Wald und Busch verhindert bei Bedarf Nachmahd der Beweidungsfläche im Herbst Zerstörung des Lebensraums (Magerwiesen) Verbot der Entwicklung von Weinreben und der Bebauung von halbtrockenen Rasen Ungeeignete Pflege (Verlust von offenen Magerweiden und -wiesen, Aufkommen von Gehölzen, Brombeeren (inkl. armenische B.) und Adlerfarn, Bewirtschaftungsmassnahmen ab ca. 1.9. bis 1.7, dadurch Beeinträchtigung der Rosettenblätter und anschliessend der Blütenstände) Magerrasen in natürlichem Zustand erhalten Zu frühes (vor der Samenreife) oder zu spätes Mähen (zu viel Konkurrenz) vermeiden Weidpflege, befallende Flächen sanieren Waldflächen zu Magerrasen zurückführen Düngung und Eutrophierung unbedingt vermeiden Asynchronismus zwischen Blüte und Bestäubern Manuelle Bestäubung Initiierung von Kooperationen mit Entomologen zur Förderung von Bestäubern an bestehenden Standorten Mangel an Pionierflächen mit den nötigen Sukzessionsstadien (viele Populationen befinden sich auf Störfläche ( Mergelgrüben, alten Ackerfläche o. ä.) Neugeschaffene Böden (Kiesgruben, Lehmgruben) nicht humusieren und fachgerecht als Ersatzbiotope gestalten Als letzter Ausweg Bodenabtrag insbesondere auf Molassemergel- oder Juramergelböden In-situ Massnahmen Close Mehr Informationen J. Menzi & A. Keel, 2018: Aktionsplan Ophrys araneola J. Schreiber Orso & C. Lambelet, 2012 : Plan d'action Canton de Genève Ophrys araneola et Ophrys sphegodes Fachstelle Naturschutz Kt. Zürich & Topos, 2012: Anleitung zur Kultivierung Ophrys , Orchis , Himantoglossum
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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