Pulsatilla Halleri (All.) Willd.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 2. Nymphaceae bis Primulaceae (2 nd edition) (p. 956): Ranunculaceae, Birkhaeuser Verlag : 57

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/DCA6AFF0-882B-48CD-9A95-5932895E8F29

treatment provided by

Donat

scientific name

Pulsatilla Halleri (All.) Willd.
status

 

Pulsatilla Halleri (All.) Willd.

( Anemone Halleri All. )

Hallers Kuhschelle

Die meisten Haare auf der Oberseite der grundständigen Blätter nach der Blüte und zur Fruchtzeit 2-4 mm lang, Blätter deshalb seidig glänzend; die meisten Blattzipfel 2-5 mm breit. Perigonblätter 2-3 cm lang, hellviolett. - Blüte: Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 32: Material aus Westalpen, Zermatt, Ostalpen, Peggau, Karpaten, Rhodopengebirge, Krim (Rosenthal 1936), aus dem Wallis (Baumberger 1970).

Standort. Subalpin und alpin. Kalkhaltige, trockene, flachgründige, humose Böden. Weiden (Pflanzendecke nicht geschlossen), Geröll, Felsspalten.

Verbreitung. Mittel- und südeuropäische Gebirgspflanze ( östlich): Westalpen (von den Seealpen bis Wallis, Piemont und Lombardei), Ostalpen (Steiermark), Nordkarpaten, Südjugoslawien (Gebiet von Skoplje), Rhodopengebirge in Bulgarien, Krim. Verbreitungskarte von Krause (1959). - Im Gebiet: Savoyen (Mont Cenis), Wallis (im Mattertal bei Zermatt, Täsch und Randa), Aostatal (Ivrea, Cogne, Kleiner St. Bernhard).

Bemerkungen. Aus allen Teilen des zerstückelten Areals hat Krause (1959) Pflanzen kultiviert, genetisch untersucht und, ergänzt durch Herbarmaterial, durch statistische Messungen subtile Unterschiede zwischen den einzelnen, in verschiedenen Gebirgen isolierten Sippen herausgearbeitet (Darstellung in Tabellen, Bestimmungsschlüssel für 9 Varietäten). Er fand: 1. Die Sippen sind durch Übergänge verbunden. 2. Die Sippen, die im Areal am weitesten voneinander entfernt sind, die Westalpensippen und die Sippe auf der Krim sind einander am ähnlichsten. Dies erklärt die Autorin durch Genintrogressionen in den übrigen Arealteilen, die vor allem von der mit P. Halleri leicht kreuzbaren, südosteuropäischen Sippe P. grandis Wenderoth stammen. Vergleiche dazu auch die Arbeit über den Formenkreis von P. vulgaris von Winkler (1962) .

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