Dactylis Aschersoniana Graebner
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/D6F6B039-5710-9981-9818-AE3EACD29BAB |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Dactylis Aschersoniana Graebner |
status |
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Dactylis Aschersoniana Graebner View in CoL
( D. lobata [Drejer] Ostenfeld, D. polygama Horvatovszky )
Aschersons Knaulgras
50-100 cm hoch, bis 10 cm lange, unterirdische Ausläufer treibend, gelbgrün bis grün. Stengel schlaff. Blätter bis 7 mm breit; Blatthäutchen bis 5 mm lang, spitz, meist nicht zerschlitzt. Rispe etwas nickend, meist länger als bei D. glomerata (Nr. 1), bis über 20 cm lang. Rispenäste gelegentlich mit einem grundständigen Zweig, nur zur Blütezeit abstehend, dünn (etwa 0,2 mm dick), oft hin und her gebogen, lang. Ährchen hellgrün. Untere Hüllspelze wenigstens am Grunde 3nervig (wie die obere); beide Hüllspelzen auf dem Kiel bloß rauh, durchscheinend ( weißlich). Deckspelzen 3-5nervig, kahl. - Blüte: Früher Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 14: Material aus Südschweden und Dänemark (Levan 1930, Müntzing 1937, Müntzing 1943, Stebbins und Zohary 1959), aus Dänemark, Portugal und Jugoslawien ( Böcher 1961); zahlreiche weitere übereinstimmende Angaben von Löve und Löve (1961).
Standort. Kollin, sehr selten montan. Tiefgründige, frische, humose, zur Versauerung neigende Böden. Eichen-Hagebuchenwälder.
Verbreitung. Ungenügend bekannt; vielleicht mitteleuropäische Pflanze: Nordwärts bis Jütland, Südschweden, Baltikum, ostwärts bis nach Rußland, westwärts bis an den Rhein, südwärts bis an den Alpennordfuß, Kroatien und Mazedonien. - Im Gebiet: Mittelland, im Westen wahrscheinlich selten; Elsaß, Baden, deutsches Bodenseegebiet.
Bemerkungen. Zwischen D, glomerata und D. Aschersoniana sind häufig Übergänge vorhanden; besonders dort, wo beide Arten nebeneinander vorkommen ( Waldränder, Waldlichtungen), sind Genintrogressionen stets zu finden. Begründung s. unter dem Abschnitt Bastarde. Nach Stebbins und Zohary (1959) ist D. Aschersoniana die am besten differenzierte diploide Sippe aus der Artengruppe. Böcher (1961) beschreibt die Pflanzen von 3 Herkünften aus Dänemark, Portugal und Jugoslawien als so verschieden, daß diese Sippen von vielen Systematikern als gute Arten anerkannt würden. Derselbe Autor vermutet, daß es auch autotetraploide (2n = 28) D. Aschersoniana gibt: er fand in Jugoslawien eine Sippe, die in den äußern Merkmalen D. Aschersoniana sehr ähnlich war, aber 2n = 28 Chromosomen besaß.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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