Caryophyllaceae Nelkengewaechse

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 849-772

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/D6428B79-07AB-79F8-0B55-C1A07981317B

treatment provided by

Donat

scientific name

Caryophyllaceae Nelkengewaechse
status

 

Caryophyllaceae Nelkengewaechse

1 jährige bis ausdauernde Kräuter mit meist gabeliger Verzweigung. Blätter ungeteilt, ganzrandig, gegenständig (im Gebiet nur bei Telephium und Corrigiola wechselständig, bei Herniaria oft im obern Teil des Stengels wechselständig), am Grunde scheidig den Stengel umfassend oder mit trockenhäutigen Nebenblättern. Blüten in rispigen, traubigen, doldenartigen oder knäueligen Blütenständen ( zymöse Teilblütenstände, meist Dichasien), selten einzeln, zwitterig (selten durch Reduktion 1geschlechtig), aktinomorph, 5-oder 4 zählig. Kelchblätter frei oder verwachsen. Kronblätter oft am Grunde stielartig verschmälert (mit Nagel), selten nicht vorhanden. Staubblätter so viele oder doppelt so viele wie Kelchblätter (selten weniger), frei. Fruchtknoten oberständig (bei Scleranthus und Herniaria von einem röhren- oder becherförmigen Blütenboden umgeben), 2-5 blätterig, 1 fächerig oder unvollständig gefächert, mit 2-5 freien Griffeln (seltener 1 sehr kurzer Griffel und 2-5 Narben). Samenanlagen meist zahlreich, grundständig oder an einer zentralen Plazentasäule. Frucht meist eine an der Spitze mit Zähnen sich öffnende Kapsel, seltener eine 1samige Schließfrucht ( Corrigiola , Herniaria , Illecebrum , Paronychia und Scleranthus ) oder eine Beere ( Cucubalus ).

Die Familie der Caryophyllaceae umfaβt etwa 80 Gattungen und 2000 Arten und ist über die ganze Erde verbreitet. Sie läßt sich in 3 Unterfamilien gliedern (vgl. auch Janchen 1950).

In neueren Floren werden die Paronychioideae oft wieder als eigene Familie Illecebraceae abgetrennt, wobei die Umgrenzung nicht immer die gleiche ist. Bei Friederich (1956 und in Hegi III/2 1961) enthält die Familie der Illecebraceae nur die Gattungen mit 1samigen Früchten (ohne Scleranthus ). Nach diesem Autor wäre diese Familie (mit 20 Gattungen und 100 Arten) näher mit den Chenopodiaceae als mit dem Rest der Caryophyllaceae verwandt. Nur eingehende vergleichende Untersuchungen können aber die Stellung und Umgrenzung der Paronychioideae abklären.

Viele Caryophyllaceae enthalten Saponine.

Untersuchungsmaterial.

Blühende und fruchtende Pflanzen (reife Kapseln mit Samen!).

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