Salvia nemorosa L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/D4B1BAEA-25ED-AC96-A1AE-CE2EC66CD56C |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Salvia nemorosa L. |
status |
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( S. silvestris Jacquin non L.)
Hain-Salbei
Ausdauernd, mit kurzem Rhizom und dicker Pfahlwurzel; aromatisch riechend ( ähnlich wie Ribes nigrum ); 20-50 cm hoch. Stengel aufrecht oder aufsteigend, sehr kurz behaart (Haare etwa 0,1 mm lang), im Blütenstand oft verzweigt. Blätter meist stengelständig (die grundständigen zur Blütezeit verdorrt), die untern gestielt (Stiel bis 7 cm lang), lanzettlich ( größte Breite im untern Drittel), 4-8 cm lang, 3 - 4mal so lang wie breit, am Grunde herzförmig, fein, regelmäßig und stumpf gezähnt, runzelig, besonders unterseits sehr kurz und grau behaart (Haare nur mit 10facher Vergrößerung sichtbar). Blüten kurz gestielt (Stiel 1-5 mm lang), am Ende des Stengels in vielen, zur Blütezeit ziemlich dicht übereinanderstehenden, 2-4 blütigen, quirlartigen Teilblütenständen. Tragblätter etwa so lang wie der Kelch, breit herzförmig, am Rande kurz behaart, violett. Kelch glockenförmig, 6-7 mm lang, sehr kurz behaart; Oberlippe mit 2 kurzen, spitzen Zähnen. Krone 8-13 mm lang, blaulila (selten rosa oder weiß), zerstreut kurzhaarig, mit sichelförmiger, vorn ausgerandeter Oberlippe. Staubblätter, Griffel und Teilfrucht ähnlich wie bei S. Sclarea (Nr. 3). - Blüte: Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 14: Material aus Mitteleuropa und botanischen Gärten (Hruby 1934 1941, Benoist 1937, Linnert 1955).
Standort. Kollin und montan. Lockere, ziemlich trockene, nährstoffreiche, meist kalkreiche, lehmige Böden in warmen Lagen. Trockenwiesen, Wegränder.
Verbreitung. Osteuropäisch-westasiatische Pflanze: Westwärts bis Galizien, Niederösterreich und Kroatien; Westasien ( ostwärts bis zum Altai); in Zentral- und Westeuropa, Nordafrika und Nordamerika stellenweise eingebürgert. - Im Gebiet in wenigen Gegenden eingebürgert (z. B. Oberrheinische Tiefebene, Serrières am Neuenburgersee, Sembrancher im Wallis) und gelegentlich adventiv. Die Art ist in Ausbreitung begriffen.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.