Lactuca Serriola L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/D4228B19-22B9-F2F7-B70E-B2922A9DE398 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Lactuca Serriola L. |
status |
|
( L. Scariola L. )
Wilder Lattich, Kompaß-Lattich
1-2 jährig, mit Pfahlwurzel; 30-150 cm hoch. Stengel steif aufrecht, kahl oder im untern Teil mit einzelnen borstenartigen, steifen Haaren, im obern Teil verzweigt. Blätter steif, auf der Blattunterseite am Mittelnerv mit borstenförmigen, steifen Haaren, blaugrün, buchtig gezähnt bis fiederteilig; die Abschnitte nach rückwärts gerichtet, gezähnt; Zähne fein und steif zugespitzt; Stengel - blätter mit einer in eine senkrechte Ebene (teilweise Nord - Süd) gedrehten Spreite, sitzend, den Stengel mit 2 schmalen, spitzen Zipfeln pfeilförmig umfassend. Blütenköpfe in einer breiten, kegelförmigen Rispe, mehr als 5 blütig. Hülle 8-12 mm lang, zur Fruchtzeit aufrecht. Krone hellgelb (getrocknet bläulich), 1-2 cm lang. Früchte (mit Schnabel) 5-7 mm lang, graubraun, höckerig, an der Übergangsstelle zum Schnabel mit kurzen Haaren, beiderseits mit je 5-7 Längsrippen; Schnabel weiß, fast so lang wie der Rest der Frucht. - Blüte: Sommer und früher Herbst.
Zytologische Angaben. 2n = 18: Material unbekannter Herkunft (Gates und Rees 1921), aus verschiedenen Gebieten Europas und Asiens (Babcock et al. 1937, Pólya 1950, Lindqvist 1960, Podlech und Dieterle 1969, Mehra et al. 1965,, Gadella und Kliphuis 1966, Nazarova 1968), aus Kalifornien (Heiser und Whitaker 1948, Chatterjee und Sharma 1969), aus Kanada (Mulligan 1957), aus dem Aostatal (Gadella und Kliphuis 1970).
Standort. Kollin und montan. Offene, trockene, nährstoffreiche Böden in wärmeren Lagen. Wegränder, Dämme, Steinbrüche, Schuttunkrautgesellschaften.
Verbreitung. Eurasiatische Pflanze: Mittel- und Südeuropa; Nordafrika ( südwärts bis Abessinien); West- und Zentralasien ( ostwärts bis zum Altai und Himalaja). Ursprüngliche Verbreitung nicht mehr feststellbar, da sehr oft verschleppt (z. B. in Nordamerika). - Im Gebiet: Jura, Gegend von Belfort, Oberrheinische Tiefebene, Hegau, Nordschweiz, Rheintal (zwischen Landquart und Reichenau), Savoyen, Wallis, Vintschgau, südalpine Täler, ziemlich häufig, aber unbeständig; gelegentlich auch adventiv.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.