Lilium L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/D06C5115-D823-656C-3DC4-138B7568F9A1 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Lilium L. |
status |
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Lilium L. View in CoL View at ENA
Lilie
Ausdauernd; Zwiebel vorhanden. Stengel beblättert. Blätter meist schmal lanzettlich bis schmal oval, sitzend, über den Stengel verteilt oder quirlartig zusammengedrängt, selten gestielt und mit breiter, herzförmiger Spreite. Blütenstand eine Traube oder doldenartig oder 1 blütig. Blüten groß, abstehend oder hängend, selten aufrecht. Perigonblätter 6, frei, trichterförmig angeordnet (nur an der Spitze nach außen gebogen) oder schon von der Mitte an zurückgebogen. Staubblätter 6, meist kürzer als die Perigonblätter. Frucht eine 3 fächrige Kapsel, mit zahlreichen Samen in jedem Fach; Griffel 1, mit kopfiger, 3teiliger Narbe.
Die Gattung Lilium umfaßt über 75 Arten, die in den gemäßigten Zonen der nördlichen Hemisphäre (vor allem Ostasien) verbreitet sind. Verbreitungskarte von Meusel (1964).
Alle 55 Arten, die nach Darlington und Wylie (1955) zytologisch untersucht sind, haben 2n = 24 Chromosomen; bei 2 Arten wurde zudem 2n = 48 und bei 1 Art 2n = 36 festgestellt; aneuploide Chromosomenzahlen sind selten. Bei zahlreichen Lilium arten wurde die äußere Gestalt der Chromosomen von Stewart (1947) beschrieben.
Über Herkunft und Geschichte unserer Gartenlilien berichtet Warburg (1929): Danach stammt unser weißes, wohlriechendes L. candidum L. wahrscheinlich aus Palaestina . Schon vor 4000 Jahren wurde es im östlichen Mittelmeergebiet (z. B. griechische Inseln) kultiviert und gelangte wahrscheinlich schon zur Römerzeit zu uns. Neben Rose, Narzisse, Goldlack und Buchs war diese Lilie im frühen Mittelalter wichtigste Zierpflanze unserer Gärten.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.