Alyssum alpestre L.

Info Flora, 2021, Info Flora Schweiz - Brassicaceae, https://www.infoflora.ch/de/flora/brassicaceae.html (accessed 2023-10-20) : -

publication ID

292508

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.10918197

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/CDD596A7-3C0C-8107-DA5A-FCCB20DC40A5

treatment provided by

Plazi

scientific name

Alyssum alpestre L.
status

 

Alyssum alpestre L. View in CoL

Alpen-Steinkraut

Art ISFS: 26700 Checklist: 1003000 Brassicaceae Alyssum Alyssum alpestre L.

Zusammenfassung

Artbeschreibung (nach Lauber & al. 2018): Ähnlich wie A. montanum , aber Blütenstand meist verzweigt, Blätter spatelförmig, 0,4- 1 cm lang, Kronblätter vorn gerundet, 2-3 mm lang, Kelch 1,5-2,5 mm lang, Früchte nur 3,5-4,5 mm lang, Stiele 3-6 mm, Griffel 0,5- 2 mm lang. Fruchtfächer einsamig. Samen ungeflügelt oder nur einseitig schmal geflügelt.

Blütezeit (nach Lauber & al. 2018): 7-8

Standort und Verbreitung in der Schweiz (nach Lauber & al. 2018): Steinige Hänge, Felsschutt / subalpin-alpin / VS (Zermatt)

Verbreitung global (nach Lauber & al. 2018): Westalpin

Ökologische Zeigerwerte (nach Landolt & al. 2010) 131-424.c.2n=16

Status

Status IUCN: Stark gefährdet

Nationale Priorität: 2 - Hohe nationale Priorität

Internationale Verantwortung: 2 - Mittel Erhalten/ Fördern Gefährdungen Konkurrenz, Sukzession auf Moränen und im Gornergrat-Südhang (Klimawandel) Isolierte, individuenarme Populationen, kleines Areal Bodenveränderungen durch Bautätigkeit im Rahmen von touristischen Aktivitäten (Ski und Montain-Bike) Freizeitaktivitäten (Tritt, Trampelpfade, sammeln)

Ökologie

Lebensform Krautiger Chamaephyt

Lebensraum Lebensraum nach Delarze & al. 2015

4.2.1.1 - Inneralpine Felsensteppe (Stipo-Poion)

Ökologische Zeigerwerte nach Landolt & al. (2010)

Bodenfaktoren Klimafaktoren Salztoleranz
Feuchtezahl F sehr trocken Lichtzahl L hell Salzzeichen --
Reaktionszahl R schwach sauer bis neutral (pH 4.5-7.5) Temperaturzahl T subalpin ( Fichtenwälder ohne Buchen bis zur Obergrenze der Fichte)
Nährstoffzahl N sehr nährstoffarm Kontinentalitätszahl K subkontinental (niedrige relative Luftfeuchtigkeit, grosse Temperaturschwankungen, eher kalte Winter)

Abhängigkeit vom Wasser

Flüsse 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Ruhiges Wasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Grundwasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.

Nomenklatur

Gültiger Name ( Checklist 2017): Alyssum alpestre L.

Volksname Deutscher Name: Alpen-Steinkraut Nom français: Alysson alpestre Nome italiano: Alisso alpestre

Übereinstimmung mit anderen Referenzwerken

Relation Nom Referenzwerke No
= Alyssum alpestre L. Checklist 2017 26700
= Alyssum alpestre L. Flora Helvetica 2001 687
= Alyssum alpestre L. Flora Helvetica 2012 928
= Alyssum alpestre L. Flora Helvetica 2018 View Cited Treatment 928
= Alyssum alpestre L. Index synonymique 1996 26700
= Alyssum alpestre L. Landolt 1977 1316
= Alyssum alpestre L. Landolt 1991 1120
= Alyssum alpestre L. SISF/ISFS 2 26700
= Alyssum alpestre L. Welten & Sutter 1982 529

Status Indigenat: Indigen

Liste der gefährdeten Pflanzen IUCN (nach Walter & Gillett 1997): Nein

Status Rote Liste national 2016

Status IUCN: Stark gefährdet

Zusätzliche Informationen Kriterien IUCN: D

Status Rote Liste regional 2019

Biogeografische Regionen Status Kriterien IUCN
Jura (JU) --
Mittelland (MP) --
Alpennordflanke (NA) --
Alpensüdflanke (SA) --
Östliche Zentralalpen (EA) --
Westliche Zentralalpen (WA) stark gefährdet (Endangered) D

Status nationale Priorität /Verantwortung

Nationale Priorität 2 - Hohe nationale Priorität
Massnahmenbedarf 2 - Klarer Massnahmebedarf
Internationale Verantwortung 2 - Mittel
Überwachung Bestände 2 - Überwachung ist nötig

Schutzstatus

International (Berner Konvention) Nein
VS Vollständig geschützt (01.01.2018)
Schweiz --

Erhalten/ Fördern Gefährdungen und Massnahmen Konkurrenz, Sukzession auf Moränen und im Gornergrat-Südhang (Klimawandel) Detailkartierung (zum Beispiel PopCount Methode von Info Flora) Dauerflächen-Beobachtung (Auswirkungen Klimawandel) bei Bedarf Ex situ Vermehrung prüfen für Ansiedlung an höheren, konkurrenzärmeren Stellen Isolierte, individuenarme Populationen, kleines Areal Schutz aller Fundorte, Bestandeskontrollen mindestens alle 5 Jahre (Methode PopCount) Potentiell geeignete Stellen im Areal alle 10 Jahre stichprobenartig auf Fundorte der Art überprüfen Ex situ Kulturen in Botanischen Gärten und Alpengärten (Erhaltungskulturen) Art ex situ vermehren und an geeigneten Stellen ansiedeln Samen in einer nationalen Samenbank aufbewahren Bodenveränderungen durch Bautätigkeit im Rahmen von touristischen Aktivitäten (Ski und Montain-Bike) keine Bautätigkeit in der näheren Umgebung von aktuellen Vorkommen zulassen (aktuell aber keine Vorkommen im Ski Areal bekannt) Freizeitaktivitäten (Tritt, Trampelpfade, sammeln) Besucherlenkung optimieren Infotafeln mit Pflückverbot, evtl. Wegegebot im Gornergrat Südhang prüfen Ex situ Material Close

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