Orobanche vulgaris Poiret

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Orobanchaceae, Birkhaeuser Verlag : 256

Orobanche vulgaris Poiret

( O. caryophyllacea Sm., O. Galii Duby )

Gewöhnliche Sommerwurz

Stengel 20-50 cm hoch, gelb bis lila. Tragblatt ⅔ bis fast so lang wie die Blüte, am Grunde 6-7 mm breit. Vorblätter nicht vorhanden. Kelch wie bei O. cernua (Nr. 4). Krone 17-35 mm lang, oberhalb des Fruchtknotens 6-9 mm im Durchmesser, auf der ganzen Länge, jedoch kurz vor dem Rand besonders deutlich gebogen (abgewinkelt), mit hellen Drüsenhaaren, hellgelb bis braunrot; die 3 Zipfel der Unterlippe fast gleich groß. Staubfäden 1 - 2 mm über dem Grunde der Krone eingefügt, bis etwa zur Mitte mit drüsenlosen Haaren. Narbe braun bis purpurn. - Blüte: Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 38: Material aus England (Hambler 1954 1958), aus Frankreich ( Lévêque und Gorenflot 1969).

Standort. Kollin und montan, selten subalpin. Lockere, sandige und olt kalkhaltige, trockene Böden in warmen Lagen. Trockenwiesen. - Auf Arten der Gattung Galium , seltener Asperula .

Verbreitung. Eurasiatische Pflanze: Mittel- und Südeuropa ( nordwärts bis England, Holland, Rügen, Karpaten); Kaukasus, Zentralasien. - Im Gebiet zerstreut, nicht häufig (in den Nordalpen und im nördlichen Alpenvorland fast nur in den Föhntälern).