Antodynerus signatus, Gusenleitner, J., 2010

Gusenleitner, J., 2010, Über bemerkenswerte Faltenwespen aus der äthiopischen Region Teil 6 (Hymenoptera: Vespidae: Eumeninae), Linzer biologische Beiträge 42 (2), pp. 1323-1346 : 1329-1331

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.10106215

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/C66C87BA-A736-2B52-FF07-5A3DFAFFB308

treatment provided by

Carolina

scientific name

Antodynerus signatus
status

sp. nov.

Antodynerus signatus nov.sp.

H o l o t y p u s: Zambia,30kmWLivingstone, 18.- 22.12.2002, 1, leg. J. Halada, coll. OLM.

Diese Art ( Abb. 7 View Abb ) ist ähnlich der Art Antodynerus nyassae (KIRSCH 1878) , sie unter-

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scheidet sich jedoch sofort durch gelbe Zeichnungselemente auf dem Hinterschildchen, dem Propodeum und dem 1. Tergit (bei der Vergleichsart fehlen helle Zeichnungen). Weiters ist der Clypeus nicht dicht und grob punktiert sowie längs gestreift sondern weitläufig punktiert und chagriniert.

Bei dunkelroter Grundfarbe sind schwarz gefärbt: Flecken im Bereich der Ocellen, die vier letzten Fühlerglieder vollständig (bei der Vergleichsart ab dem 3. Fühlergeisselglied vollständig), das Mesonotum, die Unterseite des Thorax, das 1. Tergit in grösserem Umfang und das 2. Tergit an der Basis, die distale Hälfte des 2. Sternites und die Sternite 3 und 4 fast vollständig. Hellgelb gefärbt sind eine Querbinde auf dem Hinterschildchen, grosse Flecken beiderseits auf dem Propodeum, eine Endbinde auf dem 1. Tergit, welche seitlich mit einer in der Mitte unterbrochenen Querbinde in der Mitte dieses Tergites verbunden ist. Die Vorderflügel sind nur an der Spitze schwach verdunkelt. Bei A. nyassae ist ein Grossteil der Flügel stärker verdunkelt.

Der Clypeus ( Abb. 8 View Abb ) ist so breit wie lang (5,5: 5,5), seine Ausschitt-Werte betragen: Breite: Tiefe = 2,5: 0,5 und der Ausschnitt ist deutlich schmäler als der Abstand der Fühlergruben. Bei A. nyassae ( Abb. 9 View Abb ) sind die Werte für den Ausschnitt gleich denen von A. signatus , doch ist der Clypeus deutlich breiter als lang (6,8: 5,3) und über den Ausschnittecken befinden sich kurze Kiele. Der Clypeus ist grob chagriniert und ausgenommen der Mitte weitläufig punktiert. Der Clypeus besitzt eine nach unten abstehende, helle und sehr kurze Pubeszenz. Die Fühlerschäfte sind dicht punktuliert und daher matt (bei A. nyassae fein punktiert und glänzend). Ein kurzer Kiel zwischen den Fühlern ist zu erkennen. Der Kopf ist nicht sehr dicht punktiert, die matten Punktzwischenräume sind zu erkennen, nur zwischen den Fühlergruben und in den Augenausrandungen ist die Punktierung weitläufiger angeordnet. Das Hinterhauptsloch ist wie bei der Vergleichsart sehr gross (Breite des Augenabstandes: Breite des Hinterhauptsloches = 5,5: 4,0) und dicht behaart. Zwischen der seitlich nur sehr fein punktierten Vorderwand des Pronotums und dem dicht punktierten Horizontalbereich ist eine sehr schmale Kante ausgebildet. Die Seitenwände des Pronotums sind oben ähnlich der Horizontalfläche punktiert, unten praktisch punktlos (bei A. nyassae weitläufig punktiert). Ebenfalls ähnlich der Horizontalfläche des Pronotums sind das Mesonotum, das Schildchen und die Mesopleuren punktiert, nur an den Seiten des Mesonotums und des Schildchens sind schmale, punktlose Streifen. Der bogenartige Übergang zwischen der punktierten Horizontalfläche und dem punktlosen Vertikalbereich des Hinterschildchens ist krenuliert. Der Horizontalbereich des Propodeums ist ebenfalls wie das Schildchen punktiert, er hat nur beiderseits neben dem Hinterschildchen eine kleine punktlose Fläche. Die Konkavität ist besonders an den Seiten nur weitläufig punktiert, in der Mitte punktlos. Der Übergang zu den Seitenwänden ist ebenfalls krenuliert. Die Seitenwände sind sehr weitläufig punktiert und fein chagriniert (das Propodeum ist von Milben besetzt). Die Tegulae und die Beine sind sehr fein punktuliert, auf den Schienen sind einige kleine Punkte zu erkennen.

Das 1. Tergit ist sehr breit (Breite: Länge = 10: 6) und fein chagriniert. Das distale Ende ist von einem gläsern durchscheinenden Saum eingefasst. Das 2. Tergit ist bei gleicher Grundskulptur wie am 1. Tergit, sehr weitläufig punktiert und wie bei der Vergleichsart distal von einer kurzen, abgesetzten Lamelle begrenzt (bei der Vergleichsart fehlt diese Lamelle). Die Tergite 3 und 4 sind dichter punktiert und auf den Tergiten 5 und 6 sind fast keine Punkte, bei einer Grundstruktur wie auf dem 2. Tergit, vorhanden. Das 2.

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Sternit ist, mit Ausnahme des letzten Drittels, tief ausgehöhlt, wobei diese Aushöhlung seitlich von Kanten begrenzt wird. Im Bereich der Aushöhlung ist dieses Sternit punktlos, auf den anderen Bereichen, auch seitlich der Kanten, ist eine dichte Punktierung vorhanden. Bei A. nyassae ist dieses Sternit ähnlich gestaltet. Die restlichen Sternite haben entsprechende Strukturen wie die Tergite 3 bis 6.

Die Stirn ist im Abschnitt der dichteren Punktierung schwarz und fast borstenartig behaart, bei einer Haarlänge, welche etwas länger als der Durchmesser einer Ocelle ist. Wesentlich kürzer und ebenfalls schwarz ist die Behaarung auf dem Scheitel. Noch kürzer und golden gefärbt ist die Behaarung auf den Schläfen. Eine helle Behaarung findet sich auf der Thorax-Oberseite, welche ebenfalls so kurz wie auf dem Scheitel ist. Darüber hinaus ist auf dem Mesonotum, dem Schildchen und den Mesopleuren eine sehr kurze anliegende silbrige Pubeszenz vorhanden. Das Abdomen besitzt eine helle, kaum erkennbare, staubartige Pubeszenz.

Länge: 15 mm.

Das ist nicht bekannt.

Der Name besagt, dass diese Art gegenüber der Vergleichsart stärker gezeichnet ist.

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Hymenoptera

Family

Eumenidae

Genus

Antodynerus

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