Centaurea collina L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Unterfamilie _ tubuliflorae, Birkhaeuser Verlag : 442

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/C3929F53-6C5E-B444-54A2-B6F0FB3BDCE5

treatment provided by

Donat

scientific name

Centaurea collina L.
status

 

Centaurea collina L.

Hügel-Flockenblume

Ausdauernd; 30-60 cm hoch, zerstreut weißfilzig behaart. Stengel aufrecht, meist verzweigt, kantig, ohne oder mit wenigen mehrzelligen Haaren. Blätter mit wenigen mehrzelligen Haaren (wenigstens an den Rändern und unterseits), 1-2fach fiederteilig, mit schmal ovalen bis schmal lanzettlichen Abschnitten, die untern gestielt, die obern einfacher, sitzend. Köpfe einzeln an der Spitze der Zweige. Hülle der blühenden Köpfe eiförmig, 2,2-2,8 cm lang und 1,8-2,4 cm dick. Hüllblätter grün, 5 - 7 mm breit; Anhängsel hellbraun, jene der äußern Hüllblätter an den Rändern bis über die Mitte schmal herablaufend, kammförmig gefranst, jederseits mit 6-12 Fransen, oft mit einer größeren endständigen Spitze. Borsten der Spreublätter mit einfacher Spitze. Kronen gelb, die randständigen verlängert. Früchte 5-6 mm lang, hellbraun, an der Anwachsungsstelle mit einem Haarbüschel. Pappus rot, doppelt, der äußere Pappus aus mehrreihigen, nach innen bis 7 mm langen Borsten, der innere aus ca. 1 mm langen Borsten bestehend. - Blüte: Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 60: Material aus botanischem Garten (Roy 1937), aus Frankreich (Gardou 1969).

Standort. Kollin. Lockere, steinige, mäßig nährstoffreiche Böden in warmen Lagen. Getreidefelder, Weinberge, Äcker, Schuttplätze.

Verbreitung. Südwesteuropäische Pflanze: Iberische Halbinsel, Südfrankreich, Ligurien, Korsika. - Im Gebiet gelegentlich als Zierpflanze in Gärten angepflanzt und selten verwildert (z. B. bei Genf).

Bemerkungen. Angaben der C. collina aus dem Aostatal beruhen nach Becherer (Fortschritte 1968) auf einer irrtümlichen Auslegung von Allionis Fundortsangabe "Augusta Taurinorum" (Turin). Braun-Blanquet (1961) beschreibt indessen aus der subalpinen Stufe des Cognetals (Aostatal) eine ssp. dissecta. Von uns wurde diese Pflanze an dem von Braun-Blanquet beschriebenen Ort vergeblich gesucht. Es besteht die Möglichkeit, daß es sich bei den fraglichen Pflanzen um Albinoformen der dort im Gebiet sehr häufigen und habituell sehr ähnlichen C. tenuifolia (Nr. 5a) handelt.

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