Leptochilus (Lionotulus) simurgh, Gusenleitner, 2016

Gusenleitner, Josef, 2016, Über Eumeninae aus dem Nahen Osten (Hymenoptera: Vespidae: Eumeninae), Linzer biologische Beiträge 48 (1), pp. 89-97 : 91-94

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5417645

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/C35287F6-7337-FFD4-FF54-92F6B053FE3D

treatment provided by

Marcus

scientific name

Leptochilus (Lionotulus) simurgh
status

sp. nov.

Leptochilus (Lionotulus) simurgh nov.sp. Ƌ, ♀ ( Abb. 4-9 View Abb View Abb )

H o l o t y p u s: Iran, Elburs,75kmSChalus,NPasshöhe, 2400m, 12.7.1977, Ƌ, leg. et coll m.

P a r a t y p u s Funddaten wie Holotypus, 1Ƌ ; Iran, Elburs, 50 km S Chalus (90 km Strasse), 2800 m, 26.7.1977, ♀, leg. A. W. Ebmer, coll. m .

Der Name "simurgh" wurde ausgewählt, weil im Elburs, wo die Art gefunden wurde, der Zaubervogel Simurgh nach der Sage sein Nest hatte. Die Art ( Abb. 4 View Abb ) ist ähnlich Leptochilus alpestris (DE SAUSSURE, 1856) . Unter anderen unterschiedlichen Merkmalen ist beim Männchen die Behaarung des Kopfes länger und die Form des Clypeus ist anders gestaltet. Bei den Weibchen ist ebenfalls die Behaarung des Kopfes länger, der Clypeus hat eine andere Struktur und auch die Form des 1. Tergites ist anders.

Ƌ: Bei schwarzer Grundfarbe sind weiss gefärbt: der Clypeus, die Unterseite der Fühlerschäfte, punktartige Flecken auf den Schläfen, Seitenflecken auf dem Pronotum, die Tegulae ausgenommen von einem gläsern durchscheinenden Mittelfleck, die Beine ab Schenkelenden, schmale Endbinden auf den Tergiten 1 und 2 und vier Flecken an dem distalen Ende des 2. Sternites (diese fehlen beim Paratypus). Die Fühlergeissel ist weitgehend, die Endglieder vollständig rötlich aufgehellt. Die Flügel sind glasklar durchscheinend, nur kaum getrübt sind die Radialzellen.

Der Clypeus ( Abb. 5 View Abb ) ist breiter als lang (2,3: 1,9), sein Ausschnitt relativ flach (Breite: Tiefe = 1,6: 0,3) und so breit wie der Abstand der Fühlergruben. Die Werte für L. alpestris : 2,0: 1,5; Ausschnitt: 0,8: 0,3, Abstand der Fühlergruben: 1,0. Der Clypeus ist sehr fein und dicht punktuliert, die silbrige Pubeszenz ist kaum zu erkennen. Die Stirn, der Scheitel und die Schläfen sind sehr dicht und gleichmässig punktiert, Punktzwischenräume sind nicht ausgebildet. Das Pronotum, das Mesonotum, das Schildchen und die Mesopleuren sind kaum gröber als die Stirn punktiert, aber auf den schmalen Punktzwischenräumen findet sich eine Punktulierung. Das Pronotum besitzt zur Vorderwand eine Kante, welche an den Schultern keine Ecke erkennen lässt. Das Hinterschildchen ist auf der Horizontalfläche ähnlich dem Mesonotum strukturiert, der abfallende Bereich ist punktlos und matt. Bei der Vergleichsart ist auch am Kopf in den Punktzwischenräumen eine Mikropunktur vorhanden. Das Propodeum ist in der Konkavität seidig glänzend und wie im ganzen Abschnitt unregelmässig punktiert.

Das 1. und 2. Tergit sind flach und gröber als der Thorax punktiert, die Zwischenräume sind punktuliert. Bei der Vergleichsart ist dort die Punktierung feiner. Die restlichen Tergite sind chagriniert. Das 2. Sternit ist in der Seitenansicht konvex gebogen mit steilerem Einfall zur Basalfurche. Die Punktierung ist ähnlich dem 2. Tergit. Die restlichen Sternite sind nur chagriniert.

Die helle Behaarung auf der Stirn ist kaum länger als der Durchmesser einer Ocelle. Auf den übrigen Abschnitten des Kopfes und auf dem Thorax ist die Behaarung wesentlich kürzer, Auf dem Abdomen ist nur eine mikroskopische Pubeszenz vorhanden.

Länge: 5 mm. ♀ ( Abb. 7 View Abb ): der Unterschied der Färbung gegenüber dem Männchen besteht darin, dass die Fühler vollständig schwarz sind. Das Beinpaar I an den Schenkelenden und den Schienen, die Beinpaare II und III an den Schienen sind hell gezeichnet, wobei die Rückseite der Schienen und die Tarsen verdunkelt sind.

Der Clypeus ( Abb. 8 View Abb ) ist breiter als lang (2,4: 2,0) sein Ausschnitt (Breite: Tiefe = 0,9: 0,3) und so breit wie der Abstand der Fühlergruben. Die übrigen Strukturen und die Behaarung entspricht etwa jenen der Männchen.

Länge: 6 mm.

P

Museum National d' Histoire Naturelle, Paris (MNHN) - Vascular Plants

S

Department of Botany, Swedish Museum of Natural History

A

Harvard University - Arnold Arboretum

W

Naturhistorisches Museum Wien

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