Leptochilus (Lionotulus) tricolor, Gusenleitner, 2016

Gusenleitner, Josef, 2016, Über Eumeninae aus dem Nahen Osten (Hymenoptera: Vespidae: Eumeninae), Linzer biologische Beiträge 48 (1), pp. 89-97 : 89-91

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5417645

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/C35287F6-7335-FFD3-FF54-95B7B0B9FC95

treatment provided by

Marcus

scientific name

Leptochilus (Lionotulus) tricolor
status

sp. nov.

Leptochilus (Lionotulus) tricolor nov.sp. Ƌ ( Abb. 1-3 View Abb )

H o l o t y p u s: Syria, 110km E Palmyra, 350m, 21.4.1992, Ƌ, leg. K. Warncke, coll. m.

P a r a t y p u s:Funddaten wie Holotypus, Ƌ, leg. Kraus, coll. m.

Auf den ersten Blick ist diese Art ( Abb. 1 View Abb ) in der Zeichnung sehr ähnlich Leptochilus nabataeus GUSENLEITNER, 1990 . Der wesentliche Unterschied der Männchen ist aber, dass die Metatarsen der Hinterbeine bei der hier beschriebenen Art "geschwollen" sind, während sie bei der Vergleichsart parallel sind. Auch die Fühler-Endglieder sind anders gestaltet.

Bei schwarzer Grundfarbe sind weiss gefärbt: der Clypeus, die Unterseiten der Fühlerschäfte, kleine Flecken auf den Schläfen, eine breite Binde vorne auf dem Pronotum, Flecken auf den oberen Abschnitten der Mesopleuren, die Tegulae zum Grossteil, eine schmale Endbinde auf dem 1. Tergit, eine seitlich erweiterte Binde auf dem 2. Tergit, seitlich eingeschnürte Endbinden auf den Tergiten 3 bis 6 und seitlich eingeschnürte schmale Endbinden auf den Sterniten 2 bis 4. Rötlich gefärbt sind: die Unterseiten und Endglieder der Fühlergeissel, breite Binden auf dem Schildchen und Hinterschildchen, das 1. Tergit ausgenommen der weissen Endbinden und der verdunkelten Basis, sowie alle Beine ab Schenkelmitte. Die Flügel sind glasklar durchscheinend.

Der Clypeus ( Abb. 2 View Abb ) ist breiter als lang (3,1: 1,8), sein Ausschnitt ist flach (Breite: Tiefe = 1,1: 0,3) und so breit wie der Abstand der Fühlergruben. Die Fühlerschäfte glänzen stark. Die Endglieder der Fühler sind schmal, schwach gebogen und spitz. Der Clypeus ist sehr dicht, kurz, silbrig behaart, eine Punktierung ist nicht zu erkennen. Die Stirn, der Scheitel und die Schläfen sind gleichmässig dicht und fein punktiert. Das Pronotum ist zur Vorderwand abgerundet, nur bei den eckigen Schultern sind kurze Kanten ausgebildet. Das Pronotum, das Mesonotum, das Schildchen und die Mesopleuren sind ähnlich wie die Stirn skulpturiert, jedoch sind Teile des Mesonotums, das Schildchen, das Hinterschildchen und die oberen Abschnitte des Mesonotums weitläufiger punktiert. Die Punktzwischenräume glänzen. Im Gegensatz zu diesen Bereichen ist das Propodeum matt mit Punkten in unterschiedlicher Verteilung. Auch die Metapleuren sind matt und punktlos. Die Tegulae sind nicht skulpturiert und sehr stark glänzend. Bei den Beinen sind Trochanter und Schenkel stark glänzend, die Schienen und Tarsen sind seidig glänzend bis matt. Der Metatarsus der Hinterbeine ist zigarrenförmig gestaltet.

Das 1. Tergit ist seidig glänzend, weitläufig punktiert und ist vor der hellen Endbinde flach eingesenkt. Das 2. Tergit ist fein und relativ dicht punktiert bei seidigem Hintergrund. Diese Punktierung verschwindet vom 3. bis zum 6. Tergit. Der eingedrückte, gläsern durchscheinende Endsaum des 2. Tergites ist an der Basis fein punktiert. Entsprechend der Tergite sind auch die Sternite skulpturiert.

Die Stirn ist über dem Clypeus und in den Augenausrandungen anliegend kurz, silbrig behaart, im oberen Abschnitt hell abstehend und lang (zweimal Ocellen-Durchmesser), Scheitel und Schläfen sind wesentlich kürzer (etwa 2/3 der Stirnhaarlänge) behaart. Eine mikroskopische Behaarung findet sich auf dem Abdomen.

Länge: 5 mm.

Das ♀ ist nicht bekannt.

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