Leptochilus (Lionotulus) bipunctatus, Gusenleitner, 2016

Gusenleitner, Josef, 2016, Über Eumeninae aus dem Nahen Osten (Hymenoptera: Vespidae: Eumeninae), Linzer biologische Beiträge 48 (1), pp. 89-97 : 94-96

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5417645

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/C35287F6-7330-FFD6-FF54-936FB0EFFEB9

treatment provided by

Marcus

scientific name

Leptochilus (Lionotulus) bipunctatus
status

sp. nov.

Leptochilus (Lionotulus) bipunctatus nov.sp. Ƌ ( Abb. 10-12 View Abb )

H o l o t y p u s: Jordanien,80kmNEAqaba(StrassenachAmman), 11.4.1989, Ƌ, leg. et coll m.

P a r a t y p u s:Funddaten wie Holotypus, Ƌ.

Diese Art ( Abb. 10 View Abb ) kommt in der Gestalt des Körpers Leptochilus bellus BLÜTHGEN, 1955 nahe, doch sie unterscheidet sich durch geringere Zeichnungselemente (z.B. das Fehlen auf den Tergiten 3 bis 6) und durch eine andere Ausbildung des Clypeus und des Fühlerendgliedes.

Bei schwarzer Grundfarbe sind weiss gefärbt: der Clypeus (mit schwarzen Rändern an den Seiten), die Fühlerschäfte an den Enden, eine in der Mitte unterbrochene und seitlich erweiterte Binde vorne auf dem Pronotum, kleine Flecken auf dem oberen Abschnitt der Mesopleuren (fehlt beim Paratypus), Aussenbinden auf den Tegulae, zwei kleine Flecken auf den Schildchen, die Beine ab Schenkelenden (die Schienen hinten und die Tarsen sind gebräunt), schmale Endbinden auf den Tergiten 1 und 2. Rötlich gefärbt sind die Endglieder der Fühler. Die Flügel sind glasklar durchscheinend.

Der Clypeus ( Abb. 11 View Abb ) ist breiter als lang (2,2: 1,6), sein von einem gläsern durchscheinenden Saum eingefasster Ausschnitt ist tief (Breite: Tiefe = 1,0: 0,4) und schmäler als der Abstand der Fühlergruben (1,0: 1,4). Der Clypeus ist weitläufig punktiert, die glänzenden Punktzwischenräume sind grösser als die Punkte. Der Clypeus ist von einer sehr kurzen, silbrigen Pubeszenz bedeckt. Die Fühlerschäfte sind weitläufig fein punktiert: die Punktzwischenräume sind wesentlich grösser als die Punkte und glänzen sehr stark. Das zungenartige, breite Fühlerendglied reicht zurückgeschlagen bis zur Mitte des 10. Fühlergliedes. Die Stirn, der Scheitel und die Schläfen sind dicht punktiert, die schmalen Punktzwischenräume sind punktuliert. Etwas gröber als die Stirn sind Pronotum, Mesonotum, Schildchen und Mesopleuren punktiert mit punktulierten Zwischenräumen, aber die hellen Abschnitte sind viel weitläufiger punktiert. Das Pronotum besitzt zur fein punktierten Vorderwand eine schmale Kante, welche sich bei den Schultern kurz nach hinten fortsetzt. Das Hinterschildchen hat eine Querkante, auf der Horizontal- und im oberen Bereich der Vertikalfläche ist es dicht punktiert, im unteren Abschnitt glatt und glänzend. Das Propodeum zeigt auf den Horizontalflächen eine gleichmässige Punktierung, bedeckt von einer dichten, silbrigen Pubeszenz. Zwischen den Horizontalflächen und der Konkavität ist im oberen Abschnitt eine Kante ausgebildet. Die Konkavität glänzt und besitzt eine undeutliche Punktierung. Die Seitenwände des Propodeums sind fein punktiert. Die Tegulae glänzen stark, sie haben eine sehr weitläufige Punktulierung. Die Schenkel glänzen und die Schienen sind matt bis seidig glänzend.

Das 1. und 2. Tergit sind ähnlich wie das Mesonotum punktiert, aber es fehlt die Punktulierung. Dafür ist das 1. Tergit zwischen den Punkten glänzend, das 2. Tergit chagriniert. Der eingedrückte Endsaum ist an der Basis grob punktiert, deren Zwischenräume sind teilweise mit der Farbe der Endbinde ausgefüllt. Das 3. Tergit ist noch fein punktiert. Auf den Tergiten 4 bis 6 nimmt die Punktierung an Intensität ab, auf dem 7. Tergit fehlt sie vollständig. Die Punktierung auf den Sterniten ist ähnlich den Tergiten, doch sind die Punktzwischenräume auf dem 2. Sternit glänzend.

Der untere Teil der Stirn hat eine silbrige Pubeszenz, der obere Abschnitt und der Scheitel besitzt eine steife Behaarung von der Länge eines Ocellen-Durchmessers. Eine ähnli- che Behaarung wie auf dem Scheitel zeigt sich auch auf dem Thorax, nur auf dem Propodeum ist eine dichte silbrige Pubeszenz ausgebildet. Auf dem Abdomen ist eine staubartige, mikroskopische Pubeszenz zu erkennen.

Länge: 6 mm.

Das Weibchen ist nicht bekannt.

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