Paeonia officinalis L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 2. Nymphaceae bis Primulaceae (2 nd edition) (p. 956): Ranunculaceae, Birkhaeuser Verlag : 16

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/BC48C7AC-142F-0DE5-FD6C-F5961F4E1816

treatment provided by

Donat

scientific name

Paeonia officinalis L.
status

 

Paeonia officinalis L.

( P. femina [L.] Garsault, P. peregrina Koch non Miller)

Echte Pfingstrose

Bis 1 m hoch, aufrecht; mit verholztem Rhizom und oft knollig verdickten Wurzeln. Grundständige Blätter zur Blütezeit keine. Stengel 1, unverzweigt; am Grunde mit Blattschuppen. Stengelblätter mehrere, gestielt, im Umriß rundlich, groß, bis 30 cm im Durchmesser, bis zum Grunde 3teilig; Abschnitte 1. Ordnung einfach gefiedert; Abschnitte 2. Ordnung fiederteilig; oberseits dunkelgrün, kahl, unterseits graugrün, anliegend behaart; Kelchblätter ungleich in Form und Farbe: breit oval bis schmal lanzettlich, verschieden lang (meist kürzer als die Kronblätter), grün bis rot, nach der Blüte nicht abfallend. Kronblätter rot, oval, mit der größten Breite (bis 5 cm) über der Mitte, 4-8 cm lang. Fruchtknoten 2-3. Reife Früchtchen bis 5 cm lang, weiß filzig behaart. - Blüte: Früher Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 20: Material aus botanischen Gärten (Gregory 1941); zahlreiche weitere übereinstimmende Angaben in Löve und Löve (1961).

Standort. Kollin und montan. Steinige, im Sommer trockene, kalkreiche Hänge. Lichter Buschwald.

Verbreitung. Südeuropäische Pflanze: Nordwärts bis in die Alpen und das Donaubecken; Kleinasien, Armenien. - Im Gebiet: Aostatal (Col Fenêtre d’Arnaz), nördlich Varese (Poncione di Ganna, Monte Campo dei Fiori), südliches Tessin (Monte Generoso, Monte S. Giorgio? [Becherer 1966]) und östlich angrenzende Kalkalpen (z. B. Corni di Canzo, Grigna, bei Bergamo, Val d’Erve, Bronzone, Albino, Lovere), Oberinntal ( Finstermünz).

Bemerkungen. Die Art ist sehr polymorph und kann nach Blattschnitt und Behaarung in 4 Unterarten geteilt werden, von denen im Gebiet nur ssp. officinalis vorkommt (Cullen und Heywood 1964).

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