Juncus arcticus Willd.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/B8A521A8-DFE5-DA97-C9C6-24B8C5013AA6 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Juncus arcticus Willd. |
status |
|
Juncus arcticus Willd. View in CoL View at ENA
Arktische Simse
Ausdauernd; 15-40 cm hoch. Rhizom unterirdisch kriechend, auf diesem die Stengel in einer lockeren Reihe (kammartig) angeordnet. Blütentragende Stengel ohne Blätter, am Grunde nur braune Blattscheiden vorhanden, ca. 2 mm dick. Blütenstand 1-12 blütig, kopfig, scheinbar seitenständig im obersten Viertel der Pflanze (ein aufgerichtetes Hochblatt bildet die Fortsetzung des Stengels). Perigonblätter im untern Teil von 2 häutigen Vorblättern umgeben, 4-5 mm lang, rotbraun, die äußern allmählich zugespitzt, länger als die innern, stumpfen Perigonblätter. Reife Früchte die Perigonblätter wenig überragend, rotbraun. - Blüte: Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 74: Material aus dem Altai (Sokolovskaya et al. aus Löve und Löve 1961). 2n = 80: Material aus Island ( Löve und Löve 1956b), aus Grönland ( Jörgensen et al. 1958), aus Kanada ( Löve und Ritchie 1966). 2n ca. 100: Material aus Schweden ( Löve und Löve 1944a).
Standort. Subalpin und alpin. Sandige, von Schlamm durchsetzte, ständig feuchte Alluvionen von Gletscherbächen. In der seltenen, nordischen Reliktassoziation des Caricetum incurvae Br.-Bl. 1918.
Verbreitung. Arktisch-alpine Pflanze: Spitzbergen, Island, Skandinavien ( nördlich 60° NB), Nordfinnland, Halbinsel Kola, Kolgujewinsel in der Barentssee; Alpen (von den Grajischen und Kottischen Alpen ostwärts bis Südtiroler Dolomiten und Gebiet von Belluno), Abruzzen; in Sibirien nördlich 60° NB; Bithynischer Olymp, Altai und Gebirge am Baikalsee, Küsten und Inseln Ostasiens; in Nordamerika vom Polarkreis südwärts bis ca. 50° NB; Grönland. Verbreitungskarten von Hultén (1962) und Meusel (1964). - Im Gebiet: Savoyen, Grajische Alpen, Aostatal (Combal), Wallis (Sanetsch, Saas, Zermatt), Berner Oberland (Lauenen, Welten mündlich), Graubünden (Engadin, Puschlav, Münstertal, Samnaun), Vorarlberg (Kleines Walsertal?, Ganerajoch am Rhätikon), Paznaun. Die Angabe aus der Waadt (Ormont-dessus) ist falsch (Becherer, Fortschritte 1964).
Bemerkungen. Auf der Verbreitungskarte von Hultén (1962) sind aus Alpen und Abruzzen merkwürdigerweise keine Fundorte eingetragen. J. balticus Willd. , verbreitet entlang den Küsten der Nord- und Ostsee, wird von Hultén (1962) nur noch als Unterart von J. arcticus angesehen.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
Kingdom |
|
Phylum |
|
Class |
|
Order |
|
Family |
|
Genus |