Cyperus esculentus
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5427797 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/B84D5238-2F1C-A137-FF76-AF85073EFE0A |
treatment provided by |
Valdenar |
scientific name |
Cyperus esculentus |
status |
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Cyperus esculentus View in CoL L. – Erdmandelgras
• Maisfelder, auf der linken und rechten Seite der Strasse von Gündorf nach St. Johann im Saggautal, etwa 50 m nach dem Kreisverkehr/St. Johann im Saggautal. Massenaufwuchs.
Dieser Standort wurde schon einmal von MELZER (2000) beschrieben. Zu beiden Seiten des Saggaubachs hat sich die Erdmandel in den letzten Jahren stark ausgebreitet. Sie wurde zum ersten Mal Ende der 1980er-Jahre in Kärnten (zwischen Grafenstein und Thon) entdeckt und wahrscheinlich mit Baumaschinen aus Norditalien eingeführt ( MELZER 1989). Ihr Auftreten hatte damals für grosses Aufsehen in der Landwirtschaft gesorgt. Weitere Standorte sind hinzugekommen, und zwar in Steiermark bei St. Johann ob Hohenburg, östl. Altgralla sowie bei Gabersdorf und Oberschwarza und in Kärnten bei St. Paul im Lavanttal ( MAURER 2006). C. esculentus tritt aber auch ausserhalb landwirtschaftlicher Flächen auf. HOHLA (2005) berichtet von einem Vorkommen in Oberösterreich auf der Fläche einer ehemaligen kleinen Schottergrube im Oberen Weilharforst, Gemeinde Hochburg/Ach. Ein interessanter Fundort wird von UNRUH (2005) beschrieben. C. esculentus bildete auf den Schlickflächen des rechten Elbufers oberhalb der Mittelwasserlinie unweit von Dessau/ Deutschland ausgedehnte, wüchsige Bestände. Der Autor geht davon aus, dass durch das Elbhochwasser 2002 keimfähige Knollen aus Privatgärten zur Bestandsgründung geführt haben.
Die Erdmandel wird weltweit zu den gefährlichsten Unkräutern gezählt ( HOLM et al. 1997). Der Erfolg als Ackerunkraut hat im Wesentlichen eine Ursache: die effektive vegetative Vermehrung. Die Pflanze bildet etwa 1-2 cm grosse Knöllchen ("Erdmandeln") als Überdauerungsorgane. Die Knollen treiben im späten Frühjahr aus und bilden im Laufe des Sommers über unterirdische Ausläufer (Rhizome) zahlreiche Tochterpflanzen. Gegen Ende der Vegetationsperiode werden die Spitzen der Rhizome zu Knollen ausdifferenziert. Verbreitet werden die Knollen dann vor allem durch landwirtschaftliche Tätigkeiten. Betroffen sind vorwiegend spät schliessende Kulturen wie Mais, Kartoffeln und Ölkürbis. In Mais können nach STOLLER et al. (1979) Ertragsverluste von 50 % entstehen. In Kartoffeln kann es auch zu Qualitätsminderungen kommen, wenn die Rhizome Kartoffelknollen durchwachsen ( DEFELICE 2002).
Eine weitere Cyperus -Art, C. glomeratus (Knäuel-Zypergras) , wurde von MELZER & BARTA (2005) in einem Maisfeld gefunden.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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