Agrostis alpina Scop.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/B7E930E3-4215-AB1D-01C4-8359ED08F347 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Agrostis alpina Scop. |
status |
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Agrostis alpina Scop. View in CoL View at ENA
Alpen-Windhalm
Ausdauernd, 10-30 cm hoch, Horste mit kurzen, unterirdischen Ausläufern bildend. Stengel aufrecht. Blätter in der Knospenlage gefaltet; Blätter der nicht blühenden Triebe borstenförmig; Stengelblätter flach, bis 1,5 mm breit, oberseits rauh; Blatthäutchen an den Stengelblättern bis 4 mm lang, spitz, zerschlitzt; Blattscheiden wenig rauh. Rispe selten über 6 cm lang, stets ausgebreitet; Äste abstehend, geschlängelt, rauh, mit 0,1 mm langen, feinen, borstigen Kurzhaaren (10fache Vergrößerung!). Hüllspelzen deutlich verschieden lang, die untere 3,5-4,5 mm lang, die obere bis 1 mm kürzer. Deckspelze ca. 2,5 mm lang, an der Spitze gezähnt (davon 2 Zähne mit etwa 0,3 mm langen Grannen); mit wenig geknieter Granne auf dem Rücken nahe dem Grunde (im untersten Fünftel); diese Granne 2mal so lang wie die Deckspelze. Haare unterhalb der Deckspelze bis 0,3 mm lang. Vorspelze ca. ⅓ so lang wie die Deckspelze. - Blüte: Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 14: Material aus den Pyrenäen, Westalpen und Schweizer Alpen ( Weißtannental, Berninapaß, Piz Clünas), total 28 Pflanzen; Meiose normal; keine B-Chromosomen ( Björkman 1960). Dieselbe Chromosomenzahl fand auch Reese (1951) an Material aus den österreichischen Alpen.
Standort. Subalpin und alpin. Kalkhaltige, jedoch auch saure, trockene, meist humose Böden mit kurzer Schneebedeckung. Weiden, Magermatten, Felsspalten, feiner Moränenschutt.
Verbreitung. Mittel- und südeuropäische Gebirgspflanze: Zentralspanische Gebirge, Pyrenäen, Alpen, Tatra, Apennin, Gebirge der Balkanhalbinsel. - Im Gebiet: Alpen, verbreitet und häufig.
Bemerkungen. A. borealis Hartmann , eine der A. alpina ähnliche Art, die an den nicht blühenden Trieben jedoch flache Blätter besitzt, kommt nach Björkman (1954 Björkman (1960) in den Pyrenäen und Alpen nicht vor (Angaben aus Savoyen, Saas Fee, Grimsel, Gotthard); sie ist arktisch und subarktisch und besitzt nach Sokolovskaya (1963) 2n = 56 (Material aus Kamtschatka). Björkman (1960) hat nachgewiesen, daß es sich bei den Angaben aus den Pyrenäen und Alpen um den Bastard A. rupestris × A. Schraderiana handelt.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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