Dufourea (Dufourea) phoenix, A.W, 2008

A. W, 2008, Die westpaläarktischen Arten der Gattung Dufourea LEPELETIER 1841 (Insecta: Hymenoptera: Apoidea: Halictidae: Rophitinae) Fünfter Nachtrag, Linzer biologische Beiträge 40 (1), pp. 581-625 : 586-588

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5428815

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/B660730A-FFF4-9342-4AF9-1B54FE450E87

treatment provided by

Valdenar

scientific name

Dufourea (Dufourea) phoenix
status

sp. nov.

Dufourea (Dufourea) phoenix nov.sp.

Holotypus und ein Paratypus: Tunesien, 74 km W Gabes, N33.45.34 E9.22.45, 11.3.199 9, leg. Michael Kuhlmann. Holotypus vorläufig in coll. Ebmer, wird später im Biologiezentrum Linz hinterlegt. Paratypus: UAE, Wadi Maidaq, N25.18 E56.05, 26.12.- 2.1.2006, leg. A. v. Harten, coll. Deutsches Entomologisches Institut Müncheberg. Paratypus: Tunesien, 50 km W Matmata, N33.33 E9.25, 21.3.200 1, leg. Chris Saure, coll. Ebmer. Paratypen 4, 2 Tunesien, Wadi Ram, 45 km E Dus, N37.31 E09.30, 4.4.200 6, leg. J. Straka, coll. Biologiezentrum Linz et coll. Ebmer.

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D i a g n o s e:

In meinen Bestimmungstabellen ( EBMER 1984: 330) käme man auf D. chagrina , die bisher einzige der paläarktischen Dufourea -Arten mit chagrinierten Mesopleuren. D. phoenix ist in der hinteren Hälfte der Mesopleuren ( Abb. 10 View Abb ) deutlich und dicht chagriniert; diese Chagrinierung wird nach vorne zu oberflächlich, ganz vorne unten glatt, hier vorne mit deutlich eingestochenen Punkten. Die anderen trennenden Merkmale von D. phoenix im Unterschied zu D. chagrina sind subtiler: die Stirn ist etwas gröber, vor allem aber schärfer und deutlich getrennt eingestochen punktiert. Das Mesonotum ( Abb. 9 View Abb ) ist vorne zwar auch sehr fein und ziemlich dicht punktiert, aber nicht so extrem fein und dicht wie bei D. chagrina . Das Propodeum ist zwar bei D. chagrina etwa so lang wie das Scutellum – bei D. phoenix das Propodeum ( Abb. 8 View Abb ) sehr lang, deutlich länger als das Scutellum. Die Tergite sind durchschnittlich feiner punktiert, hier aber der Unterschied nicht so deutlich ausgebildet.

B e s c h r e i b u n g:

Kopf und Thorax schwarz mit schwachem Grafitschimmer, Tergitscheiben braunschwarz. Fühlerschaft und die basalen 5 Geisselglieder schwarzbraun, die anderen Geisselglieder rundherum kräftig ockerbraun; Tarsen rötlichbraun bis gelblichbraun; Stigma blassgelb; Tergitendteile horngelblich aufgehellt.

Gesicht ( Abb. 7 View Abb ) queroval, l: b = 1,37: 1,61 (Länge wie üblich einschliesslich der Clypeus-Zähne gemessen; Gesichtslänge vom Clypeus mitten gemessen bis zum Scheitel 1,33). Von der Basis des Stirnschildchens bis zur Mitte der Stirn eine feine schmale Rinne — statt des eher vorhandenen Kiels bei anderen Arten. Clypeus weithin glatt und punktlos, nur wenige Punkte mitten um 20-30 µm, sowie seitlich an der Basis 30-35 µm / 0,1-0,5, dazwischen winzige Punkte um 5µm. Stirnschildchen 10-15 µm / 0,5-2,0, mitten eine punktlose Zone. Stirn mitten 10-18 µm / 0,5-3,0, stellenweise noch zerstreuter, dazwischen spiegelglatt; nach oben zum Scheitel die Punkte deutlich dichter werdend, am Scheitel selbst sehr dicht 0,1-0,2 punktiert, die schmalen Zwischenräume aber glatt. Schläfen auf glattem Grund sehr unregelmässig punktiert 5-15 µm / 0,1-1,5, Kopfunterseite fast völlig glatt und stark glänzend, nur mit einzelnen Punkten und Längsriefen.

Mesonotum ( Abb. 9 View Abb ) mit tief eingeritzter Mittellinie und Notauli, fein und gleichmässig punktiert 10-20 µm / 0,2-1,0, Zwischenräume überall glatt, auch ganz vorne. Mesopleuren ( Abb. 10 View Abb ) hinten mit sehr feinen Punkten und ganz dicht längschagriniert, tief matt, im Kontrast vorne sowie das Hypoepimeralfeld unregelmässig 8-18 µm / 0,1-2,0 punktiert, dazwischen weithin glatt. Propodeum ( Abb. 8 View Abb ) längs der Mitte gemessen ein wenig länger als das Scutellum, mit den Seitenfeldern sehr breit geformt; das Mittelfeld vor allem mitten mit einer ganz leicht wulstigen, glänzenden, kaum chagrinierten Zone abgegrenzt, das Mittelfeld selbst mit spärlichen und flachen Runzeln, dazwischen fein körnelig chagriniert, seidig glänzend. Seitenfelder und Stutz sehr fein und dicht punktiert, dazwischen glänzend. Endteile aller Tergite schmal und scharf von den Scheiben abgesetzt, alle Endteile punktlos, mit ganz obsoleter hammerschlagartiger Querriefung, stark glänzend; Tergitbeulen deutlich ausgebildet. Tergit 1 auf der Basis glatt und punktlos, auf der Scheibe mit feinen, tief eingestochenen und zerstreuten Punkten 5- 10 µm / 1,5-5,0 auf glatter Fläche. Tergit 2 auf der Scheibe fein und scharf eingestochen punktiert 5-10 µm / 0,5-3,0, dazwischen glatt, auf Tergit 3 die Punkte fein und zerstreut, auf Tergit 4 nur mehr einzelne schräg eingestochene und zerstreute Punkte.

Behaarung wie bei Wüstenarten schneeweiss, die Haare meist äusserst fein und kurz gefiedert, dadurch die Haare voluminöser aussehend. Dichter behaart sind das Gesicht mitten samt dem Scapus, Mesonotum vorne seitlich, Pleuren und Seitenfelder, Tergite seitlich, besonders Endteile der Tergite seitlich mit Haaren so lang wie die Endteile und damit seitlich eine kurze Binde vortäuschend, auf Tergit 4-5 solche Haare quer über die Tergite verteilt; Endfranse hell orange-ocker. 5 mm.

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D i a g n o s e:

Im Vergleich zu D. chagrina ist dieses sicher zum D. phoenix zu stellen, vor allem durch die spezielle Form der Punktierung und Chagrinierung der Mesopleuren, auf dem Mesonotum die tief eingeritzte Mittellinie und Notauli, dann das querovale Gesicht und das nach hinten zu breite Mittelfeld. Das D. chagrina war bei der Erstellung meiner Bestimmungstabellen 1984 noch unbekannt und habe es später mit 3 Fotos und 5 Zeichnungen illustriert beschrieben ( EBMER 1999: 187-188, 217-218).

D. phoenix ist vor allem (gegenüber D. chagrina ) gekennzeichnet durch querovales Gesicht, viel ausgedehntere Rhinarien der Fühler (bei D. chagrina die Rhinarien viel schmäler, EBMER 1999, Abb. 4), tief eingeritzte Mesonotum-Linien, mitten breiteres Propodeum, Sternit 6 mit einer v-förmigen leistenartigen Bildung, Sternit 7 am Ende dreizähnig ( D. chagrina Sternit 6 nur am Ende fein gekerbt, ohne zusätzliche plastische Bildung, Sternit 7 am Ende flach, EBMER 1999, Abb. 6).

B e s c h r e i b u n g:

Kopf und Thorax schwarz mit leichtem Grafitschimmer, Tergitscheiben braunschwarz, Endteile horngelblich aufgehellt. Scapus und die ersten beiden Geisselglieder, Oberseite des 3. und 4. basalen Geisselgliedes schwarz, Oberseite der anderen Geisselglieder hellbraun, Unterseite ab Geisselglied 3 hell ocker; Beine schwarz, Klauenglieder rötlich. Stigma im Zentrum hellocker.

Gesicht queroval (Abb. 5, im Foto durch das vorgeklappte Labrum länger aussehend!), l: b = 1,23: 1,47 (Länge mit den Clypeus-Ecken gemessen). Fühler etwa bis zum Scutellum reichend. Am Geisselglied 6 auf der Unterseite die Rhinarien mehr als 3/4 der Geisselgliedlänge ausmachend ( Abb. 18 View Abb ); Geisselglied 5 von unten vorn gesehen l: b = 0,16: 0,14, Geisselglied 6 l: b = 0,18: 0,15. Clypeus und Stirnschildchen, soweit zwischen der dichten Behaarung erkennbar, dicht punktiert 15 µm / 0,1-0,3, dazwischen glatt. Stirn 12- 20 µm / 0,1-1,5 punktiert, dazwischen glatt; Scheitel 10-20 µm / 0,1 runzlig dicht punktiert, die schmalen Zwischenräume aber völlig matt. Schläfen auf glattem Grund fein und zerstreut punktiert, Kopfunterseite hinter den Mandibeln spiegelglatt.

Mesonotum (Abb. 6) wie beim mit tief eingeritzter Mittelfurche und Notauli, auf überall glattem Grund fein 10-15 µm / 0,5-2,0 punktiert. Mesopleuren (Abb. 11) ähnlich dem hinten dicht runzelpunktiert und matt, vorne und das Hypoepimeralfeld unten 10- 25 µm / 0,1-2,0, dazwischen glatt bis nur Spuren von Chagrinierung. Propodeum wie beim, das leicht wulstige Ende des Mittelfeldes teilweise ohne jede Feinskulptur, völlig glatt und stark glänzend.

Die schmalen Tergitendteile wie beim scharf von den Scheiben abgesetzt, Beulen deutlich ausgebildet, Tergit 2 und 3 an der Basis tief konkav eingedrückt. Alle Endteile punktlos, nur mit Spuren feiner Querriefung, glänzend. Tergit 1 auf der Basis punktlos, auf der Scheibe scharf eingestochen punktiert 10-15 µm / 1,0-4,0, alle Zwischenräume spiegelglatt, Beulen nur mit ganz vereinzelten winzigen Punkten. Tergit 2 und 3 auf der Basis dicht querrunzlig punktiert, ohne deutliche Punkte, auf der Scheibe die Punkte schräg von hinten eingestochen 10-15 µm / 0,1-2,0, nach hinten zu noch zerstreuter, hier die Mikropünktchen um 5 µm, alle Zwischenräume glatt; ab Tergit 4 die Punkte kraterförmig, dazwischen fein chagriniert. Sternit 6 ( Abb. 12 und 13 View Abb ) am Ende fein gekerbt, mitten mit v-förmig erhabener Zone, am Rand mit leistenartiger Kante begrenzt. Sternit 7 am Ende ( Abb. 14 View Abb ) dreispitzig. Sternit 8 ( Abb. 15 und 16 View Abb ) am Ende einfach gebaut, ohne besondere Bildungen. Gonocoxiten ( Abb. 17 View Abb ) gleichmässig in die Gonostyli übergehend, die Gonostyli lediglich durch die hell ockerbraune Färbung von den braunen Gonocoxiten abgehoben. 5,5 mm.

Kingdom

Fungi

Phylum

Ascomycota

Class

Lecanoromycetes

Order

Teloschistales

Family

Teloschistaceae

Genus

Dufourea

Loc

Dufourea (Dufourea) phoenix

A. W 2008
2008
Loc

D. phoenix

A.W 2008
2008
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