Geranium palustre L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 2. Nymphaceae bis Primulaceae (2 nd edition) (p. 956): Geraniaceae, Birkhaeuser Verlag : 627

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/B15D2717-EE2A-7BE6-BDC4-9A4C94BDB582

treatment provided by

Donat

scientific name

Geranium palustre L.
status

 

Geranium palustre L.

Sumpf-Storchschnabel

Ausdauernd, mit dickem, meist von Schuppen umhülltem Rhizom; 30-80 cm hoch. Stengel aufsteigend, mehrfach gabelig verzweigt, rückwärts abstehend behaart (Haare 0,5-1,5 mm lang). Keine Drüsenhaare am Stengel. Blätter am Stengel gegenständig, beidseits anliegend behaart; die untern im Umriß 5eckig, 8-12 cm breit, bis auf etwa ⅕ 5-7teilig; Abschnitte unregelmäßig und wenig tief geteilt und gezähnt; Zähne 1-1 ½ mal so lang wie breit, nicht nach auswärts gekrümmt. Nebenblätter lang zugespitzt. Blütenstände 2 blütig. Blüten die nächststehenden Blätter weit überragend (mindestens um Blattlänge). Blütenstiele und Nerven der Kelchblätter mit etwa 0,5 mm langen, anliegenden Haaren, ohne Drüsenhaare. Kelchblätter mit 2-3 mm langer, aufgesetzter Spitze, 8-10 mm lang. Kronblätter 14-18 mm lang, vorn ganzrandig, gerundet, rotviolett, zuunterst an den Rändern bewimpert. Frucht 2-2,5 cm lang, im untern (verdickten) Teil glatt, zerstreut anliegend behaart (auch mit ganz kurzen Drüsenhaaren). Samen mit sehr fein netzartiger Oberfläche. - Blüte; Sommer und früher Herbst.

Zytologische Angaben. 2n = 28: Material aus Ostpreußen (Gauger 1937) und aus botanischen Gärten (Warburg 1938). Gauger (1937) zählte auch 2n = 56.

Standort. Kollin, seltener montan. Nasse, nährstoffreiche, meist kalkhaltige, humose, tonige Böden. Bachränder, Gräben. Filipendulo-Geranietum W. Koch 1926.

Verbreitung. Europäisch-westasiatische Pflanze: Mittel- und Osteuropa (west- und nordwärts bis Pyrenäen, Südbelgien, Südskandinavien, Karelien; südwärts bis Poebene, Bosnien, Bulgarien); Kaukasus. - Im Gebiet zerstreut, nicht häufig (im innern Wallis, im Aostatal, im Tessin und mittleren Bünden nicht vorhanden).

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