Epipactis latifolia All., 1785
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.213768 |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.6284506 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/9E265503-4B02-90C3-9F8C-977181F0DAEC |
treatment provided by |
Plazi |
scientific name |
Epipactis latifolia All. |
status |
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5. Epipactis latifolia All. LSID
( Epipactis Helleborine [L.] Crantz , Helleborine latifolia auct. ),
Breit-blättrige Sumpfwurz
20-80 cm hoch View Figure . Stengel im obern Teil kahl oder zerstreut flaumig behaart. Blätter l-3mal so lang wie breit, meist 2-3mal so lang wie die Internodien. Blütenstand und Blüten wie bei E. purpurata (Nr. 4), Perigon blatter jedoch glockenförmig zusammenneigend und die äußern Perigonblätter außerseits kahl. Fruchtknoten kahl oder zerstreut flaumig behaart. - Blüte: Sommer.
Zvtologische Angaben. 2n = ,iH: Ohne Herkunftsangabe des Materials (Barber 1942), aus Polen (Skalinska et al. 1957), aus Holland (Kliphuis 1963; Gadella und Kliphuis 1963). 2n = 40: Material aus Dänemark; neben normal befruchteten Eizellen entwickeln sich auch unbefruchtete, haploide Eizellen (etwa 10% der Embryosäcke) mit 20 Chromosomen weiter (in der Natur auf haploide Pflanzen achten!) ; zudem oft polyploide Embryonen beobachtet, die entstehen, weil 2-3 ♂ Kerne in die Eizelle eindringen oder Befruchtung durch nicht reduzierten ♂ Kern; in Meiosen oft Unregelmäßigkeiten (non-disjunction), aus denen aneuploide Chromosomenzahlen in den Geschlechtszellen folgen; Pollen unregelmäßig (Hau er cp 1945 19-17); Material aus den Karpaten und der Tatra (Skalinska et al. 1961). 2n -- 3S, 39 und 40: Material aus der Schweiz (Schaffhausen) (Mkili-Frei 1965).
Standort. Kollin, montan und subalpin. Kalkhaltige, lockere, humose Böden. Laubmischwälder, Nadelwälder. Verbreitung. Eurasiatischc Pflanze: Wie E. palustris (Nr. 1). Im Gebiet verbreitet, ziemlich häufig.
Bemerkungen. 5 selbstbefruchtende Sippen aus der Verwandtschaft von E. latifolia wurden von YOUNG und Renz (1958) miteinander verglichen und die Verbreitungen angegeben. Weitere Angaben über diese Sippen von Yocng (1962). Die Sippen werden von diesen Autoren als eigene Arten aufgefasst. Allen Sippen gemeinsam ist die Rück-bildung des Schnäbelcheus (Rostellum), wodurch die Selbstbestäubung möglich wird. Im Gebiet kommen 3 Sippen vor.
1. Epipactis Muellei Godf . unterscheidet sich nach den Beschreibungen von Rejchling (1955), Young (1958; und Young und Renz (1958) hauptsächlich durch das Fehlen des Schnäbelcheus von E. latifolia . Im Gegensatz zur folgenden E. lcptochila ist bei E. Muelleri der Vorderteil der Unterlippe nicht länger als breit. E. Muelleri kommt nur auf kalkhaltigen Böden vor (pH 7-8) und bevorzugt wärmere Lagen ( Flaumeichenwälder) als E. latifolia , doch kommen auch beide Arten nebeneinander vor. Unter gleichen Bedingungen blüht E. Muelleri bis etwa 2 Wochen früher als E. latifolia . E. Muelleri ist angegeben aus den Pyrenäen, Seealpen, Hochsavoven, Jura (zwischen Orbe und Vallorbe, Yverdon), Deutschland ( Württemberg, Rheinland, Hannover, West braun-schweig), Luxemburg, Belgien und Holland.
2, Epipactis leptochila Godf . unterscheidet sich nach Young und Renz. (1958) hauptsächlich durch den Vorderten der Unterlippe, der bei E. leptochila bis 0 mm laug und 4 mm breit wird, von E. latifolia und E. Muelleri (vgl. auch Young 1954). Blütezeit und Standort ähnlich wie bei E. Muelleri . Angegeben aus England, Frankreich, Dänemark, Deutschland (Verbreitung wie E. Muelleri ) und dem Berner Jura (zwischen Tavannes und Sonceboz, bei La Caquerelle und zwischen Courgenav und St-1 rsannc).
3. Epipactis phyllanthes G. E. Smith unterscheidet sich von den beiden vorhergehenden Sippen durch kahlen oder zerstreut behaarten Blüten stiel und herzförmigen Vorderteil der Lippe (vgl. auch Yo ,'ng 1952). Standort ähnlich dem von II. Muelleri . Verbreitung wie bei E. Mttelleri, jedoch weiter nach Norden reichend (Irland, Dänemark) ; auf die Art sollte im Gebiet geachtet werden (Young und Renz 1958) ; Young (1962) gibt E. phyllanthes aus der Schweiz nicht an.
Die Fortpflanzung von E. latifolia sollte experimentell eingehend untersucht werden: l'ergleich fremdbefruchtender, selbstbefruchtender und apomiktischer Sippen.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
Kingdom |
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Phylum |
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Class |
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Order |
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Family |
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Genus |
Epipactis latifolia All.
H. E. Hess, E. Landolt & R. Hirzel 1976 |
Helleborine latifolia auct.
Tourn. ex Haller 1802 |
Epipactis Helleborine [L.] Crantz
(L.) Crantz 1769 |