Stenus jinfomontium, Puthz, 2019

Puthz, Volker, 2019, Neue Stenus-Arten aus China (Coleoptera, Staphylinidae) 2 361. Beitrag zur Kenntnis der Steninen, Linzer biologische Beiträge 51 (1), pp. 203-233 : 221-222

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.3762461

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.3804464

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/9D3E512E-FFFE-C556-69CC-FE11FC6FB147

treatment provided by

Valdenar

scientific name

Stenus jinfomontium
status

sp. nov.

Stenus jinfomontium View in CoL nov.sp. (Abb. 15, 34, 47, 53, 59, 65, 76, 86)

M a t e r i a l u n t e r s u c h t: Holotypus (♂) und 4♀♀ - Paratypen: CHINA: SE Sichuan, Jinfo Shan, 1750m, 28 o 01̕N, 107 o 14̕E, 28.VI.1998, A. Smetana et al.- HT und PTT in coll. Smetana (NMNST), 1 PT in der SHNU, 1 PT in cP.

B e s c h r e i b u n g: Brachypter, schwach glänzend, schwarz mit Braunanflug, Elytren mit deutlicher orangeroter Makel in der Mitte der Aussenhälfte ( Abb. 47 View Abb ); Vorderkörper grob bis sehr grob und sehr dicht, am Pronotum und auf den Elytren auch kurzrugos punktiert/skulptiert, Abdomen vorn grob, hinten ziemlich fein punktiert; Beborstung kurz, anliegend. Paraglossen laciniform. Kiefertaster und Fühlerbasis gelblich bis hellbraun, Fühlerkeule gebräunt, Beine rötlichbraun. Clypeus schwarz, Oberlippe dunkelbraun, dünn beborstet. Abdomen seitlich unvollständig gerandet, 4. Tarsenglied gelappt.

Länge: 4,0-5,0mm (Vorderkörperlänge: 2,0- 2,2mm).

PM des HT: HW: 36; DE: 19,5; PW: 27,5; PL: 29; EW: 35; EL: 31; SL: 24.

Männchen: Mittelschienen mit kräftigem Apikaldorn, Hinterschienen mit kräftigem Präapikaldorn. Metasternum breit eingedrückt, grob und dicht auf glänzendem Grund punktiert und beborstet ( Abb. 53 View Abb ). Sternite 3 und 4 in der hinteren Mitte etwas abgeflacht, ebenso das 6. Sternit, 7. Sternit in der hinteren Mitte flach eingedrückt und daselbst fein und sehr dicht punktiert und beborstet, Hinterrand sehr flach ausgerandet. 8. Sternit mit flacher Ausrandung etwa im hinteren Vierzehntel. 9. Sternit apikolateral mit kräftigem Zahn. 10. Tergit am Hinterrand abgerundet. Aedoeagus ( Abb. 86 View Abb ), Apikalpartie des Medianlobus spitzwinklig in eine schmale, häutige Spitze verengt, ventral mit wenigen Sinnesborsten; im Innern werden eine starke Ausstülpspange sowie ein flagelliformer Innensack erkennbar; Parameren länger als der Medianlobus, in ihrer Spitzenhälfte löffelförmig erweitert, mit etwa 25-28 Borsten.

Weibchen: 8. Sternit am Hinterrand abgerundet, in der Mitte kaum vorgezogen. Valvifer apikolateral spitz. 10. Tergit wie beim Männchen. Spermatheka (Abb. 76), Infundibulum viermal so lang wie breit, mittlerer Spermathekengang vielfach gewunden, Endschlauch länger als der mittlere Spermathekengang.

Kopf kaum breiter als die Elytren, Stirn breit, mit tiefen Längsfurchen, Mittelteil so breit wie jedes der Seitenteile, breitrund erhoben, das Niveau der Augeninnenränder leicht überragend; Punktierung grob und sehr dicht, mittlerer Punktdurchmesser so gross wie der grösste Querschnitt des 3. Fühlergliedes, manchmal auch grösser, Punktzwischenräume kleiner als die Punktradien, auch auf dem Mittelteil nur wenig grösser (Abb. 15). Fühler mässig lang, zurückgelegt knapp den Hinterrand des Pronotums überragend, vorletzte Glieder etwa um ein Drittel länger als breit. Pronotum wenig länger als breit, knapp hinter der Mitte am breitesten, von dort seitlich nach vorn flachkonvex, nach hinten deutlich konkav verengt; ausser einem tiefen Mitteleindruck werden vorn, hinten und seitlich weitere Eindrücke deutlich; Punktierung/Skulptur grob und sehr dicht, zum Teil zusammenfliessend (besonders in der Nähe von Vorder- und Hinterrand), Punkte zum Teil nur so gross wie auf der Stirn, zum Teil aber auch deutlich grösser ( Abb. 34 View Abb ). Elytren rundlich trapezoid, breiter als lang, Schultern schräg, Seiten lang-konvex erweitert, Hinterrand tief ausgerandet; Naht-, Schulter- und ein Längseindruck im hinteren Aussenviertel deutlich; die ovale Makel, etwa ein Drittel so lang wie eine Elytre, befindet sich in der Elytrenmitte; Punktierung/Skulptur grob bis sehr grob, sehr dicht, mittlerer Punktdurchmesser etwa so gross wie der apikale Querschnitt des 2. Fühlergliedes, Punktzwischenräume deutlich kleiner als die Punkte ( Abb. 47 View Abb ). Abdomen zylindrisch, nur das 3. Segment ist seitlich, dünn, vollständig gerandet, die folgenden Segmente täuschen wegen der Anordnung ihrer Punktierung eine linienförmige Seitenrandung nur vor; basale Querfurchen der vorderen Segmente tief, 7. Tergit nur Spuren eines rudimentären apikalen Hautsaums; auf dem 3. Tergit ist die Punktierung noch etwa so grob und dicht wie auf der Stirn, nach hinten wird sie deutlich feiner und weniger dicht; auf dem 7. Tergit sind die Punkte etwa so gross wie eine Facette am Innenrand der Augen, ihre Abstände etwa punktgross (Abb. 65). An den Beinen sind die Hintertarsen etwas mehr als zwei Drittel schienenlang, ihr 1. Glied ist wenig kürzer als die drei folgenden Glieder zusammengenommen, viel länger als das Klauenglied, das 4. Glied ist tief gelappt. Das Abdomen ist sehr flach genetzt, der Vorderkörper zeigt allenfalls Spuren einer Netzung.

D i f f e r e n z i a l d i a g n o s e: Diese neue Art steht isoliert da: ihre laciniformen Paraglossen, die fehlende seitliche Abdominalrandung und der eigenartige Innenbau ihres Aedoeagus veranlassen mich, sie zur Zeit in die Verlegenheitsgruppe, ̎ non nescio - Gruppe̎ zu stellen. In der Bestimmungstabelle der Gruppen muss sie extra ausgeworfen werden.

E t y m o l o g i e: Der Name bezieht sich auf den Fundort der neuen Art.

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Coleoptera

Family

Staphylinidae

Genus

Stenus

GBIF Dataset (for parent article) Darwin Core Archive (for parent article) View in SIBiLS Plain XML RDF