Cynodon Dactylon (L.) Pers.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 277

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/9AEC36EA-CF01-7222-1B21-E2BB82AE2BFF

treatment provided by

Donat

scientific name

Cynodon Dactylon (L.) Pers.
status

 

Cynodon Dactylon (L.) Pers.

Fingerförmiges Hundszahngras, Bermudagras

Niederliegend und kriechend, an den Stengelknoten Wurzeln treibend; spätere Triebe von den bewurzelten Stengelknoten ± senkrecht aufsteigend, 10-40 cm hoch. Blätter kurz, 2-4 mm breit, spitz, meist zerstreut behaart; Blatthäutchen 0,5 mm lang, gestutzt, bewimpert, jederseits mit einem Büschel langer Haare; Blattscheiden anliegend. Ähren (die Ährchen sind auf bis 0,3 mm langen Stielen) meist 4 oder 5, strahlenförmig angeordnet, 2,5-5 cm lang. Hüllspelzen ca. 1,7 mm lang. Deckspelze und Vorspelze ca. 2 mm lang. - Blüte: Später Frühling und Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 18: Material aus botanischen Gärten (Ourecky 1963). 2n = 30: Material aus Nordamerika (Hunter 1934). 2n = 36: Material aus botanischen Gärten (Avdulov 1931), aus Ungarn ( Pólya 1948), aus Bolivien (Bowden und Senn 1962), aus Formosa (Chen und Hsu 1962) . 2n = 40: Material aus Japan (Tateoka 1954), aus Südafrika (Hurcombe 1947).

Standort. Trockene, etwas stickstoffhaltige Sand- und Schüttböden in heißen Lagen. Zwischen Pflastersteinen, Wegränder, Schuttplätze. Tretgesellschaften.

Verbreitung. Ursprünglich wahrscheinlich mediterrane Pflanze; heute in den warmen und trockenen Gebieten über die ganze Erde verbreitet (z. B. sehr wichtiges Futtergras in den Südstaaten der USA); in Europa als Unkraut nordwärts bis England und Südskandinavien. Verbreitungskarte von Hultén (1962). - Im Gebiet: Sommertrockene Gegenden; nicht häufig.

Bemerkungen. In jenen Gebieten, wo Cynodon Dactylon nicht bloß ruderal auftritt, sondern als Futtergras große Bedeutung hat ( Südstaaten der USA, Niederungen Südosteuropas), gedeiht die Pflanze 0,5-2 m über dem Grundwasserstand am besten (Bojko 1931).

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