Elatine hydropiper L.

Info Flora, 2021, Info Flora Schweiz - Elatinaceae, https://www.infoflora.ch/de/flora/elatinaceae.html (accessed 2023-10-20) : -

publication ID

292540

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.10920415

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/96A4505E-4104-1400-B392-CF833C94DE6B

treatment provided by

Plazi

scientific name

Elatine hydropiper L.
status

 

Elatine hydropiper L. View in CoL

Wasserpfeffer-Tännel

Art ISFS: 144800 Checklist: 1016200 Elatinaceae Elatine Elatine hydropiper L.

Zusammenfassung

Artbeschreibung (nach Lauber & al. 2018): Sehr kleine, schlaffe Schlammpflanze mit 2-15 cm langen, niederliegenden Stängeln und gegenständigen Blättern. Diese oval oder spatelförmig, höchstens 5 mm lang, in einen Stiel verschmälert, dieser 1-3mal so lang wie die Spreite. Blüten 4 zählig, in den Blattwinkeln +/- sitzend, rötlich, Kronblätter ca. 0,5 mm lang, gleich lang wie die Kelchblätter. Staubblätter 8. Griffel 4. Frucht rund, abgeflacht. Samen hakenförmig gebogen (nur bei dieser E.- Art).

Blütezeit (nach Lauber & al. 2018): 6-9

Standort und Verbreitung in der Schweiz (nach Lauber & al. 2018): Zeitweise überschwemmte, schlammige Ufer / kollin / Südliches TI

Verbreitung global (nach Lauber & al. 2018): Eurosibirisch

Ökologische Zeigerwerte (nach Landolt & al. 2010) 4 + w + 34-442.a-t.2n=ca.40

Status

Status IUCN: Vom Aussterben bedroht

Nationale Priorität: 2 - Hohe nationale Priorität

Internationale Verantwortung: 1 - Gering Erhalten/ Fördern Gefährdungen Kleine, isolierte Vorkommen Regulierung des Wasserstandes Eutrophierung, dichter Algenwuchs Zerstörung des Lebensraums ( Überbauung und Befestigungen jeglicher Art, Stege, Bootsanlegeplätze, Überschüttungen mit Kies (z. B. Badestrände)) Touristische Nutzung (Baden, Surfen, Segeln, Camping, Lagerfeuer direkt am Strand)

Ökologie

Lebensform Hydrophyt, Therophyt

Lebensraum Lebensraum nach Delarze & al. 2015

2.1.3 - Strandlingsgesellschaften (Littorellion)

Ökologische Zeigerwerte nach Landolt & al. (2010)

Bodenfaktoren Klimafaktoren Salztoleranz
Feuchtezahl F nass; Feuchtigkeit stark wechselnd (mehr als ± 2 Stufen) Lichtzahl L hell Salzzeichen --
Reaktionszahl R schwach sauer bis neutral (pH 4.5-7.5) Temperaturzahl T kollin ( Laubmischwälder mit Eichen)
Nährstoffzahl N nährstoffreich Kontinentalitätszahl K subozeanisch (hohe Luftfeuchtigkeit, geringe Temperaturschwankungen, eher milde Winter)

Abhängigkeit vom Wasser

Flüsse 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Ruhiges Wasser 1 - Zusatz- oder Nebenlebensraum
Grundwasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.

Nomenklatur

Gültiger Name ( Checklist 2017): Elatine hydropiper L.

Volksname Deutscher Name: Wasserpfeffer-Tännel Nom français: Elatine poivre d'eau Nome italiano: Pepe d'acqua ad otto stami

Übereinstimmung mit anderen Referenzwerken

Relation Nom Referenzwerke No
= Elatine hydropiper L. Checklist 2017 144800
= Elatine hydropiper L. Flora Helvetica 2001 492
= Elatine hydropiper L. Flora Helvetica 2012 695
= Elatine hydropiper L. Flora Helvetica 2018 View Cited Treatment 695
= Elatine hydropiper L. Index synonymique 1996 144800
= Elatine hydropiper L. Landolt 1977 2037
= Elatine hydropiper L. Landolt 1991 1660
= Elatine hydropiper L. SISF/ISFS 2 144800
= Elatine hydropiper L. Welten & Sutter 1982 1079

Status Indigenat: Indigen

Liste der gefährdeten Pflanzen IUCN (nach Walter & Gillett 1997): Nein

Status Rote Liste national 2016

Status IUCN: Vom Aussterben bedroht

Zusätzliche Informationen Kriterien IUCN: B2ab(ii,iii,iv,v)

Status Rote Liste regional 2019

Biogeografische Regionen Status Kriterien IUCN
Jura (JU) --
Mittelland (MP) --
Alpennordflanke (NA) --
Alpensüdflanke (SA) vom Aussterben bedroht (Critically Endangered) B2ab(ii,iii,iv,v)
Östliche Zentralalpen (EA) --
Westliche Zentralalpen (WA) --

Status nationale Priorität /Verantwortung

Nationale Priorität 2 - Hohe nationale Priorität
Massnahmenbedarf 2 - Klarer Massnahmebedarf
Internationale Verantwortung 1 - Gering
Überwachung Bestände 1 - Überwachung ist eventuell nötig

Schutzstatus

International (Berner Konvention) Nein
TI Vollständig geschützt (23.01.2013)
Schweiz --

Erhalten/ Fördern Gefährdungen und Massnahmen Kleine, isolierte Vorkommen Regelmässige Bestandskontrollen (Monitoring) Ex-situ Vermehrung von indigenem Material (Samen) und Wiederansiedlung an ursprünglichen (oder potentiellen) Fundstellen, Vernetzung von Vorkommen, allerdings nur, wenn Dynamik gewährleistet ist Bestehende Pflegemassnahmen weiterführen Dringend einen Aktionsplan für die Art aufstellen Prüfen ob noch in seedbank Regulierung des Wasserstandes Keine Regulierung des Wasserstandes Natürliche Seespiegelschwankungen weiterhin zulassen bzw. fördern Eutrophierung, dichter Algenwuchs Nicht sauber geklärte Einläufe sanieren Allfällige Algenmatten vorsichtig von Hand oder maschinell entfernen (nach jedem Hochwasser!) Zerstörung des Lebensraums ( Überbauung und Befestigungen jeglicher Art, Stege, Bootsanlegeplätze, Überschüttungen mit Kies (z. B. Badestrände)) Prioritäre Erhaltung der bestehenden Lebensräume Koordination von Bauprojekten zugunsten der Art Einbezug der Strömungsdynamik in die Planung Touristische Nutzung (Baden, Surfen, Segeln, Camping, Lagerfeuer direkt am Strand) Schutzzonen ausscheiden (evtl. Mikroreservate) Keine Feuer im direkten Strandbereich In-situ Massnahmen Close

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