Lycopodium anceps Wallr.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 158

Lycopodium anceps Wallr.

( L. complanatum L. ssp. anceps [Wallr.] Ascherson, Diphasium complanatum [L.] Rothm.)

Flacher Bärlapp

Sehr ähnlich L. Chamaecyparissus (Nr.5). Triebe über dem Boden mehr auseinanderstrebend und lockere Büschel bildend, deutlich abgeplattet, 1,8-2,5 mm breit. Blätter ungleich, jene auf der abgeplatteten Seite viel kleiner als die andern; Spitzen der kantenständigen Blätter meist deutlich abstehend und sichelförmig einwärts gebogen. - Sporenreife: Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 22 und 44: Material (als L. complanatum L. bezeichnet) aus Skandinavien (Harmsen in Löve und Löve 1948). 2n = 40: Material aus Nordamerika ( var. elongatum ) (Dunlop 1949). 2n = 46: Material aus Schweden und Kanada ( Löve und Löve 1961b, Wilce 1965). 2n = 44-48 (n = 22-24): Material aus Finnland (Sorsa 1963). 2n ca. 48 und 50: Typisches Material aus Kanada (Manitoba), var. flabelliforme aus Kanada (Quebec) ( Löve und Löve 1958c).

Standort. Subalpin, seltener montan. Saure, humose Böden. Nadelwälder, Calluna - und Vaccinium gebüsch.

Verbreitung. Eurasiatisch-amerikanische Pflanze: Nordwärts bis Nordskandinavien (71° NB) (Vorkommen auf den britischen Inseln zweifelhaft, von Island nicht angegeben), in Sibirien bis 66 und 69° NB; südwärts bis Apennin, Balkanhalbinsel, Kleinasien, Mongolei, südchinesische Gebirge, Indonesien, Formosa , Neukaledonien; Kamtschatka; in Nordamerika durch die Gebirge südwärts bis Bolivien und Brasilien, im Osten bis in die Appalachen; Grönland. Verbreitungskarten von Hultén (1962) und Meusel (1964). - Im Gebiet verbreitet, aber selten angegeben; wahrscheinlich übersehen.