Arnica montana L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Unterfamilie _ tubuliflorae, Birkhaeuser Verlag : 486

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/94C3F96D-267F-AD4D-6062-622C122F6B34

treatment provided by

Donat

scientific name

Arnica montana L.
status

 

Arnica montana L.

Berg-Arnika

Ausdauernd, mit kurzem, dickem Rhizom; 20-60 cm hoch; aromatisch duftend. Stengel aufrecht meist unverzweigt, mit drüsenlosen und drüsigen, mehrzelligen Haaren, gerillt, hohl, mit 1 - 3 gegenständigen Blattpaaren. Blätter besonders am Rande mit mehrzelligen Haaren, oval bis lanzettlich, ganzrandig (selten gezähnt), die grundständigen (meist 4) eine Rosette bildend, ungestielt, die stengelständigen mit verschmälertem Grunde sitzend. Blütenköpfe 1, seltener bis zu 5, im Durchmesser 5 - 8 cm (mit den Zungenblüten!). Hüllblätter 18-24, etwa 1,5 cm lang, mit drüsenlosen und drüsigen, mehrzelligen Haaren. Zungenförmige Kronen 15-25, 2-3 cm lang und bis 6 mm breit, mit behaarter Kronröhre. Früchte 6-7 mm lang, behaart. Pappus etwa 8 mm lang, gelblich. - Blüte: Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 36: Material aus Holland (Gadella und Kliphuis 1968); 2n = 38: Material aus dem Wallis (Favarger 1953), von 11 Stellen aus Mitteleuropa ( Böcher und Larsen 1955), aus botanischem Garten (Zhukova 1964 1967b), aus Holland (Gadella und Kliphuis 1968), aus Polen (Skalinsk a et al. 1971). Die Art ist normal sexuell (Afzelius 1936).

Standort. Subalpin und alpin, seltener montan, sehr selten kollin. Mäßig saure, humusreiche, magere Böden. Weiden, lichte Wälder; in tieferen Lagen in sauren Mooren.

Verbreitung. Europäische Pflanze: Nordwärts bis Nordfrankreich, Südschweden und Lettland; ostwärts bis Siebenbürgen; südwärts bis Pyrenäen, Nordapennin, Bosnien; westwärts bis Nordspanien. - Im Gebiet: Alpen, Schwarzwald und Vogesen, ziemlich häufig; südlicher Jura, Alpenvorland, Baar, selten.

Bemerkungen. A. montana kann nach De Bolos (1948) in eine ssp. montana und eine ssp. atlantica unterteilt werden. Die ssp. atlantica zeichnet sich durch kleinere Köpfe (4-5 cm breit), kleinere Hüllblattzahl (11-13) und gestielte Blätter aus. Sie ist in atlantischen Gebieten in der kollinen und untern montanen Stufe verbreitet und bis heute aus unserm Gebiet nicht bekannt.

Kingdom

Plantae

Phylum

Tracheophyta

Class

Magnoliopsida

Order

Asterales

Family

Asteraceae

Genus

Arnica

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