Panicum L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 242

Panicum L.

Rispenhirse

1 jährig oder ausdauernd. Anstelle des Blatthäutchens ein Haarkranz. Blütenstand eine regelmäßige, allseitswendige Rispe. Ährchen 1 blütig. Spelzen auf dem Rücken abgeflacht (nie gekielt). In der Achsel der obersten Hüllspelze oft noch eine verkümmerte, sterile Blüte. Hüllspelzen 3, kahl, ohne besondere Merkmale. Deckspelze hart, glänzend, die Vorspelze nicht umschließend. Vorspelze hart, glänzend.

Die Gattung Panicum umfaßt etwa 550 Arten (eine der artenreichsten Gramineae gattungen), die in den tropischen und subtropischen Gebieten verbreitet sind. Einige Arten sind wichtige Futterpflanzen in Trockengebieten. Die Gattung umfaßte ursprünglich auch die Gattungen Digitaria , Echinochloa , Setaria und Paspalum L. (zusammen über 1000 Arten). Die meisten Arten besitzen die Chromosomenzahl 2n = 18. Bei dem amerikanischen P. maximum Jacq. ist Apomixis (Aposporie) nachgewiesen (Warmke 1954). Bei 21 verwandten Gattungen von Panicum (Panicoideae) mit über 50 Arten ist Apomixis (Aposporie) festgestellt (Brown 1959). Gliederung der Gattung Panicum in Untergattungen ( Schlüssel) unter Angabe der wichtigsten Arten, sowie Schlüssel der in Asien vorkommenden verwandten Gattungen (Paniceae) von Hsu (1965).