Potamogeton pusillus L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 204

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/8DB64C8F-440C-0399-6FB6-8C9B3BB3BD52

treatment provided by

Donat

scientific name

Potamogeton pusillus L.
status

 

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Kleines Laichkraut

Rhizom weit kriechend, verzweigt. Stengel weniger als 1 m lang, verzweigt, rund. Blätter untergetaucht (nie besondere Schwimmblätter vorhanden), schmal bandförmig, bis 5 cm lang, meist weniger als 1 mm breit, kurz zugespitzt, mit feiner Spitze, ohne Zähne am Rand, 3nervig (die seitlichen Nerven verlaufen oft nahe dem Blattrand und sind deshalb nur undeutlich sichtbar). Blatthäutchen bis 1 cm lang. Blütenstände bis 1 cm lang (meist nicht über 5 blütig), auf bis 3 cm langem Stiel. Stiel nicht dicker als der unten angrenzende Teil des Stengels. Früchtchen ca. 2 mm lang, mit stumpfem Kiel und auf dem Rücken oft mit ca. 0,1 mm hohen Höckern. - Blüte: Früher Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 26: Material aus Schweden (Palmgren 1939), aus Japan (Harada 1956).

Standort. Kollin, montan und subalpin. Flachgründige Seen und Tümpel, Gräben.

Verbreitung. Eurasiatisch-nordamerikanische Pflanze: Ganz Europa ; Nordafrika; in Asien von 55-60° NB südwärts bis Kaukasus, Turkestan, südliches China, Japan; in Nordamerika von Alaska südwärts bis Kalifornien und Pennsylvanien; nahe verwandte Sippe in Grönland. Verbreitungskarte von Hultén (1962). - Im Gebiet ziemlich verbreitet, nicht häufig.

Bemerkungen. Aus dem Gebiet wird eine Sippe mehrfach angegeben, bei der das Blatthäutchen, das die Triebspitze umschließt, wenigstens in der untern Hälfte zylindrisch verwachsen ist (bei P. pusillus sind die Ränder dieses Blatthäutchens in der ganzen Länge frei). Um dieses Merkmal festzustellen, müssen sehr sorgfältige Querschnitte gemacht werden, da die Ränder des Blatthäutchens nur lose verwachsen sind und leicht zerreißen. (In der Diagnose weisen wir auf dieses Merkmal nicht hin, da es für die Bestimmung unserer Arten sonst nicht gebraucht wird.) Die Sippe wird meist als Rasse oder Varietät, oft auch als Art aufgefaßt: P. panormitanus Bivona-Bernardi. Die Sippe besiedelt teilweise denselben Standort (jedoch nie fließendes Wasser!) wie P. pusillus und hat ebenfalls eurasiatisch-nordamerikanische Verbreitung (Verbreitungskarte von Hultén 1962); sie ist zudem angegeben aus Nord- und Südafrika. P. pusillus und P. panormitanus gehören in eine komplizierte Artengruppe, der in Nordamerika etwa 20 nahe verwandte und durch Übergänge verbundene Arten angehören; sie sollte experimentell untersucht werden.

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