Hieracium Pilosella L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/8BC3C050-C764-1C67-85B7-D5CF9BC90B9D |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Hieracium Pilosella L. |
status |
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Artengruppe des Hieracium Pilosella L.
Gewöhnliches Habichtskraut
5 - 30 cm hoch. Oberirdische Ausläufer vorhanden. Stengel ± blattlos ( höchstens über oder unter der Mitte des Stengels mit einem kleinen, schuppenförmigen Blatt), 1 köpfig (sehr selten 2 köpfig), meist von Sternhaaren grau- bis weißfilzig, zudem besonders im untern Teil mit 2-7 mm langen, einfachen, hellen Haaren und im obern Teil meist mit kurzen, ca. 0,5 mm langen, dunklen Drüsenhaaren. Grundständige Blätter zur Blütezeit vorhanden, schmal oval bis lanzettlich, am Grunde allmählich verschmälert, ganzrandig (selten mit einzelnen, feinen Zähnen), die großem 3-7mal so lang wie breit, auf der Oberseite (seltener auch auf der Unterseite) mit 3-7 mm langen, einfachen Haaren, auf der Unterseite und seltener ( H. velutinum, Nr. 4b) auch auf der Oberseite von Sternhaaren grau- bis weißfilzig, grün. Hülle 7 - 15 mm lang. Hüllblätter mindestens in der Mitte mit zahlreichen Sternhaaren, daneben meist auch mit einfachen Haaren und mit Drüsenhaaren. Blüten meist hellgelb, außerseits meist rot gestreift (nur in dieser Artengruppe so!). Früchte schwarz, 1,5 bis 2,5 mm lang.
Die Artengruppe des H. Pilosella umfaßt etwa 10 Arten, die miteinander durch viele, zum Teil fixierte Bastarde und Übergangsformen verbunden sind. In ähnlichem Maße ist die Artengruppe mit den verwandten Gruppen des H. Auricula (Nr. 3) und H. cymosum (Nr. 2) verbunden und deshalb nur schwierig abgrenzbar. Die durch die Bastardierungen hervorgerufene Vielgestaltigkeit der ganzen Gruppe zeigt sich in der großen Zahl von aufgestellten Unterarten und Varietäten, sind doch allein von H. Pilosella s.str. weit über 600 Unterarten unterschieden worden. Von den Zwischenarten muß H. hypeuryum N.P. ( H. Hoppeanum Nr. 4 d × H. Pilosella Nr. 4a) erwähnt werden, das gelegentlich ohne die Elternarten auftritt, allerdings innerhalb des Areals beider Eltern. Das schon lange bekannte Vorkommen von H. hypeuryum in den Pyrenaeen erscheint indessen sehr isoliert und würde gegen eine junge Entstehung der Zwischenart sprechen, falls H. Hoppeanum wirklich in den Pyrenäen nicht vorkommt (bei Fournier 1946 wird H. Hoppeanum allerdings aus den Pyrenäen angegeben).
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.