Salix helvetica Vill.

Konrad Lauber, Gerhart Wagner & Andreas Gygax, 2018, Flora Helvetica - Salicaceae, Flora Helvetica, Bern: Haupt Verlag, pp. 428-446 : 444

Salix helvetica Vill.

Artbeschreibung: 0,5-1,5 m hoch. Junge Zweige filzig. Blätter breit-lanzettlich, bis 8 cm lang, 2-3mal so lang wie breit, oberseits dunkelgrün, zerstreut behaart, unterseits weisswollig (nur junge Blätter seidig glänzend). Blattrand oft nach unten gerollt, entfernt und fein gezähnt oder ganzrandig mit Drüsen. Blüten erscheinen mit den Blättern. Früchte 5-7 mm lang, kraus behaart, fast sitzend. Tragblätter vorn dunkel (vgl. S. glaucosericea, Nr. 763).

Blütezeit: 6-7

Standort und Verbreitung in der Schweiz: Kalkfreier, feuchter Blockschutt, oft zusammen mit S. hastata und S. glaucosericea / subalpin-alpin / A (fehlt in den nördlichen Randketten). (Reculet)

Verbreitung global: Alpin-pyrenäisch

Ökologische Zeigerwerte nach Landolt & al. (2010)

Bodenfaktoren		Klimafaktoren		Salztoleranz
Feuchtezahl F	sehr feucht; Feuchtigkeit stark wechselnd (mehr als ± 2 Stufen)	Lichtzahl L	hell	Salzzeichen	--
Reaktionszahl R	sauer (pH 3.5-6.5)	Temperaturzahl T	unter-alpin, supra-subalpin und ober-subalpin ( Arven-Lärchenwälder)
Nährstoffzahl N	nährstoffarm	Kontinentalitätszahl K	subozeanisch (hohe Luftfeuchtigkeit, geringe Temperaturschwankungen, eher milde Winter)

Volksname Deutscher Name: Schweizer Weide Nom français: Saule de Suisse Nome italiano: Salice elvetico