Cardamine palustris Petermann

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 2. Nymphaceae bis Primulaceae (2 nd edition) (p. 956): Cruciferae, Birkhaeuser Verlag : 203

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/8960BD3E-48AD-B9FF-E990-2588CF9DDF09

treatment provided by

Donat

scientific name

Cardamine palustris Petermann
status

 

Cardamine palustris Petermann

Sumpf-Schaumkraut

Stengel meist nicht verzweigt. Erste Grundblätter meist mit 6-12 seitlichen Teilblättern und etwas größerem Endteilblatt (die Zahl der Teilblätter ist 2½ -10mal so groß wie die Breite des Endteilblattes in Zentimetern). Stengelblätter oft zahlreich, die untern mit 7-15 kurz gestielten Teilblättern. Die Zahl der Teilblätter der obersten Stengelblätter ist ⅔- 2½ mal so groß wie die Blattlänge in Zentimetern. Kelchblätter 4-6 mm lang. Kronblätter weiß, 12-19 mm lang. Staubbeutel 2-2,7 mm lang (bei den andern Arten der Gruppe kürzer als 2 mm). Früchte 1,2-1,5 mm breit und 30-55 mm lang, mit 20-30 Samenanlagen. - Blüte: Später Frühling (etwa 14 Tage später als C. pratensis ).

Zytologische Angaben. 2n = 56-64: Material aus Polen (Banach 1951), aus England, Irland und Skandinavien (Hussein 1955, Lövkvist 1956), aus Belgien (Lambinon und Moutschen 1963), aus den Niederlanden (Berg 1967). 2n = 70-84: Material aus Polen (Banach 1951), aus England, Skandinavien, Island ( Lövkvist 1956), aus den Niederlanden (Berg 1967). 2 n ca. 96: Material aus Schweden ( Lövkvist 1956). Lövkvist (1956) und Berg (1967) fanden auch einzelne andere aneuploide Zahlen (wahrscheinlich Bastarde).

Standort. Kollin und montan. Nasse, z.T. überschwemmte torfige Böden. Verlandungszonen an Seen, Gräben.

Verbreitung. Südalpin-apenninische Pflanze: Nördliches Kuropa ( südwärts bis Alpen. Jugoslawien); Westsibirien; Nordamerika. - Im Gebiet: Genferseegebiet, Plaine d’Orbe, Katzensee bei Zürich, Uzwil (St.Gallen), Lommis (Thurgau), Bodenseegebiet.

Bemerkungen. Nach Salisbury (1965) breitet sich C. palustris in England im Gegensatz zu C. pratensis vorwiegend vegetativ aus, indem sich die Teilblätter am Grunde bewurzeln und neue Pflanzen bilden.

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