Potentilla rupestris L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/88DD52AD-BCE4-48B9-FF32-33F1601899D9 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Potentilla rupestris L. |
status |
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Felsen-Fingerkraut
Grundständige Blätter mit 2-10 cm langen, abstehend behaarten Stielen (einfache Haare und gegliederte Drüsenhaare), 1fach gefiedert, mit 2-4, 1-4 cm voneinander entfernten Fiederpaaren und einem endständigen Teilblatt; Teilblätter rundlich bis oval, 0,5-3 cm lang, beiderseits locker behaart, meist ohne Drüsenhaare, unterseits grün, mit doppelt gezähntem Rand (Rand gegen den Grund hin oft ohne Zähne und keilförmig verschmälert). Stengel aufrecht, 20-60 cm hoch, im obern Teil verzweigt, wie die Blattstiele behaart, mit vielen Blüten. Durchmesser der Blüten 1-2 cm. Äußere Kelchblätter schmal lanzettlich, kürzer als die innern, breit lanzettlichen Kelchblätter. Kronblätter weiß, oval, nicht ausgerandet, 1-2mal so lang wie der Kelch. Staubfäden kahl. Früchtchen kahl; Griffel fast am Grunde des Früchtchens, nach oben und unten verschmälert ( spindelförmig), 0,5-1,5 mm lang. - Blüte: Später Frühling und früher Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 14: Material aus dem ganzen Verbreitungsgebiet der Art; auch die verwandten Arten haben gleiche Chromosomenzahl (Clausen et al. 1940); Material aus dem Elsaß (Gagnieu et al. 1961).
Standort. Kollin und montan, selten subalpin. Trockene, sandige bis lehmige und kiesige Böden, felsige Hänge, meist in Südlagen. Trockenwiesen, Gebüsch.
Verbreitung. Europäische Pflanze: Isolierte Fundorte in England, Schottland und Südskandinavien; sonst nordwärts bis Loiregebiet, Rheinland, Norddeutschland; südwärts bis Südspanien, Nordwestafrika, Sardinien, Norditalien, nördliche Balkanhalbinsel; ostwärts bis Polen und Schwarzmeerküste. Nahe verwandte Sippen in Asien und Nordamerika. Verbreitungskarte von Meusel et al. (1965). - Im Gebiet: Savoyen, West- und Nordschweiz, Oberrheinische Tiefebene und angrenzendes Hügelland, deutsches Bodenseegebiet, Vorarlberg (?), zentral- und südalpine Täler.
Bemerkungen. Im Gebiet ist P. rupestris nicht formenreich, wohl aber im gesamten Verbreitungsgebiet der Art (Unterschiede in Behaarung und Habitus). Die verwandten Arten von P. rupestris sind in West- und Mittelasien und in Nordamerika (Clausen et al. 1940).
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.