Prenolepis

Mayr, G., 1862, Myrmecologische Studien., Verhandlungen der Zoologisch-Botanischen Gesellschaft in Wien 12, pp. 649-776 : 697

VIII. Prenolepis Mayr.

Die in meinen Europ. Form, fuer die [[ worker ]] dieser Gattung aufgestellten Charaktere erleiden durch den Hinzutritt exotischer Arten in die Gattung eine Beschraenkung und zwar: In Bezug des Clypeus ist zu streichen: „ dessen Vorderrand in der Mitte bis zur Schildgrube seicht ausgerandet, so dass die Oberkiefer nicht an die Mitte des Clypeus-Vorderrandes stossen "; ferner ist das Fehlen der Stirnrinne kein constanter Charakter, so wie die Worte: „ Netzaugen hinter der Mitte des „ Kopfes " auszulassen sind. In meinen Europ. Form, habe ich mir in der analytischen Tabelle einen grossen Fehler zu Schulden kommen lassen, indem ich angab, dass die Schildgrube in die Fuehlergrube uebergeht, eine Angabe, welche durchaus unrichtig ist.

Das [[ queen ]] von Pr. nitens Mayr ( Formica crepusculascens Rog.) ist mir durch Autopsie nicht bekannt, wesshalb ich nur von den exotischen Arten die folgenden Gattungscharaktere entnehme:

[[ queen ]] Die Kopftheile wie beim [[ worker ]], das Stirnfeld ist aber sehr undeutlich oder nicht abgegrenzt. Der Thorax steigt oben am Pronotum senkrecht in die Hoehe, kruemmt sich vorne am Mesonotum nach rueckwaerts, bildet eine wenig convexe Scheibe, welche ziemlich breit ist, setzt sich in gleicher Hoehe auf dem Schildchen fort und biegt sich allmaelig am Metanotum, maessig convex zum Ende des Thorax hinunter. Der Thorax hat eine ziemliche Breite, eine geringe Hoehe und eine mittlere Laenge. Schuppe und Hinterleib sind wie beim [[ worker ]] gestaltet. Die Fluegel haben eine Cubitalzelle und eine besonders grosse Discoidalzelle, welche aber auch durch das Fehlen der Costa recurrens nicht abgegrenzt sein kann. Die Sporne sind wie beim [[ worker ]] dornfoermig, die Krallen einfach und duenn.