Salix appendiculata Vill.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/81AD3DA7-C98A-1F0E-05E8-D0093A5A62B8 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Salix appendiculata Vill. |
status |
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Nebenblättrige Weide
Strauch oder Baum (bis 6 m hoch). Jüngste Triebe kahl, seltener zerstreut behaart, 1 jährige Triebe kahl. Zweige gelblich bis rotbraun, Holz ohne Längsrippen (Rinde abheben!). Blätter 5-12 cm lang, etwa 3mal so lang wie breit, lanzettlich, größte Breite in oder über der Mitte, oberseits kahl oder zerstreut behaart, an lebendem Material mit deutlich eingesenktem Nervennetz, grün, lebendes Material glänzend, Herbarmaterial matt, braungrün, unterseits auf den Nerven dichter behaart als dazwischen, Epidermis stets sichtbar (wie bei S. cinerea, Nr. 34), graugrün bis blaugrün, Rand oft nach unten umgebogen, fein bis grob, unregelmäßig und oft entfernt gezähnt, oft wellig oder glatt; Blattstiel bis 1 cm lang. Nebenblätter (immer vorhanden) auffallend groβ ( größter Durchmesser 1-2 cm), nieren- oder herzförmig, grob gezähnt. Blütenstände erscheinen gleichzeitig mit den Blättern oder wenig früher. Tragblätter hellbraun, an der Spitze dunkelbraun, auf der Fläche zerstreut, am Rande dicht und lang behaart. Staubfäden am Grunde behaart; Staubbeutel gelb. Reife Früchte bis 10 mm lang, locker stehend ( Blütenstandsachse sichtbar), dicht und kurz behaart, reife Früchte auffallend lang gestielt (Stiel 2 - 6mal so lang wie das Tragblatt), oft zurückgebogen; Narben bis gegen die Mitte 4teilig; Abschnitte spreizend.
Zytologische Angaben. 2n = 38: Ohne Herkunftsangabe des Materials ( Häkansson 1955).
Standort. Montan und subalpin, selten kollin. Feuchte, lockere, humose, meist kalkhaltige Böden; hohe Luftfeuchtigkeit; oft Nordlagen. Hochstaudenwälder und - gebüsche: Acero-Fagetum Bartsch 1940, Acero-Salicetum appendiculatae Oberdorfer 1957 (in Lawinenrunsen), Alnetum viridis Br. -Bl. 1918.
Verbreitung. Mitteleuropäische Gebirgspflanze: Alpen (von der Dauphiné bis Niederösterreich und Kroatien), Alpenvorland, Jura, Schwarzwald, Karpaten (?); Apennin (?); Gebirge der Balkanhalbinsel (?). - Im Gebiet verbreitet und häufig. Karte der zirkumalpinen Verbreitung von Bresinsky (1965).
Bemerkungen. S. appendiculata ist zytologisch zu untersuchen; die mit zahlreichen Arten angegebenen Bastarde sind experimentell nachzuprüfen.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.