Chenopodium ficifolium Smith

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 756

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/7CF8B766-A80D-7B75-B2B9-154D3802093E

treatment provided by

Donat

scientific name

Chenopodium ficifolium Smith
status

 

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( Ch. serotinum auct.)

Feigenblatt-Gänsefuß

1 jährig, bis über 1 m hoch, mit aufrecht abstehenden Seitenzweigen, besonders im Blütenstand mit Blasenhaaren. Ein groβer Teil der Blätter 3teilig, im untersten Drittel mit 2 seitwärts oder vor- wärts abstehenden, ganzrandigen oder unregelmäβig gezähnten Seitenabschnitten und einem ± parallelrandigen, meist stumpfen, ganzrandigen oder unregelmäβig gezähnten Mittelabschnitt, bis 6 cm lang und ca. 2mal so lang wie breit, beiderseits gleich grün. Blütenstände blattachselständig und endständig, aus rispenartig angeordneten Knäueln. Perigonblätter 5, der wulstige Kiel ist bei den Perigonblättern der Endblüten in jedem Knäuel besonders deutlich. Staubblätter 5. Früchte quer zur Längsrichtung abgeflacht; Same rotbraun, glänzend, mit auffallender und ziemlich regelmäßiger grubiger Oberfläche ( ähnlich einer Bienenwabenstruktur) (s. auch unter Bemerkungen). - Blüte: Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 18: Material aus botanischen Gärten (Kjellmark 1934, Kawatani und Ohno 1956, Kawatani und Ohno 1962), aus England (Cole 1962).

Standort. Kollin. Trockene bis feuchte, nährstoffreiche Böden in warmen Lagen. Äcker, Gärten, Wegränder, Ufer.

Verbreitung. Südeuropäisch-asiatische Pflanze: Südeuropa, in Asien nordwärts bis Südsibirien, südwärts bis Indien, ostwärts bis Japan und Formosa . - Im Gebiet: Alpensüdseite, Aostatal, Rhonetal, Rheintal von Chur bis Bodensee, Linthebene, Gegend von Luzern, Oberrheinische Tiefebene; sonst selten und unbeständig.

Bemerkungen. Das aus Südamerika stammende Ch. hircinum Schrader wurde im Gebiet ( Elsaß, Basel, Liestal, Solothurn, Olten, Roggwil, Bern, Zürich und Thurgau) vereinzelt gefunden, kann sich aber in Mitteleuropa nicht halten, da die Samen nicht ausreifen. Ch. hircinum unterscheidet sich von Ch. ficifolium durch folgende Merkmale: Pflanze stinkend; Samenoberfläche mit langen und schmalen, meist 6eckigen, vertieften Zellen (100fache Vergrößerung!).

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