Potamogeton L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 205

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/7BB37D6C-4AF6-24DB-8008-AEA25D97A575

treatment provided by

Donat

scientific name

Potamogeton L.
status

 

Potamogeton L. View in CoL View at ENA

Laichkraut

Einzige Gattung in der Familie der Potamogetonaceae , die Gattungsmerkmale sind deshalb in der Familiendiagnose enthalten.

Die Gattung Potamogeton umfaßt etwa 90 Arten; sie ist über die ganze Erde verbreitet ( Süßwasser und Brackwasser).

Wichtigste monographische Darstellungen: Hagström (1916) gibt Diagnosen, Verbreitungsangaben, Zeichnungen (die ganze Gattung umfassend), jedoch keine Schlüssel! Fryer und Bennett (1915) behandeln nur die in Großbritannien vorkommenden Arten, ausführliche Beschreibungen, 60 Farbtafeln, jedoch keine Schlüssel! Fischer (1907) beschreibt und vergleicht die Arten aus Bayern; Fernald (1932) behandelt ausführlich schmalblättrige, nordamerikanische Arten, die z.T. auch bei uns vorkommen ( Schlüssel, Diagnosen, Verbreitungsangaben aus Nordamerika, viele Abbildungen).

Nach Harada (1956) sind von 43 Arten Chromosomenzahlen bekannt. Chromosomengrundzahlen sind n = 13, 14 und 15, am häufigsten sind die Zahlen 2n = 26 und 52.

Der ungeheure Formenreichtum in der Gattung Potamogeton ist auf Standortsmodifikationen und Bastardierungen zurückzuführen.

Anleitung zum Sammeln von Potamogetonarten

Potamogeton arten sollten mit weitgehend reifen Früchtchen gesammelt werden (Juli bis September), da die Größe der Früchtchen oft ein wesentliches Merkmal ist; zudem lassen sich aus der Fertilität gelegentlich Rückschlüsse auf Bastarde ziehen. Wer nicht über eine große Erfahrung mit der weiten, standortbedingten Variabilität der einzelnen Arten verfügt, sollte nicht an extremen Standorten sammeln: bei Pflanzen am Grunde tiefer Gewässer (2-3 m) sind die einzelnen Teile oft atypisch verlängert, bei Pflanzen auf schlammigem, nicht überschwemmtem Grund verkürzt und dabei oft nur Schwimmblätter vorhanden. Arten mit schmalen und schlaffen, untergetauchten Blättern sollten unbedingt vor dem Pressen in Wasser gelegt und darin mit dem Papier (auf dem sie später in der Sammlung verbleiben) unterfangen werden: nur so kann verhindert werden, daß die schlaffen Blätter miteinander verkleben und Klumpen bilden, die kaum noch untersucht werden können.

Darwin Core Archive (for parent article) View in SIBiLS Plain XML RDF