Allium vineale L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 564

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/789CF854-1259-4509-12E9-25EC745C70A5

treatment provided by

Donat

scientific name

Allium vineale L.
status

 

Allium vineale L. View in CoL View at ENA

Weinberg-Lauch

30-80 cm hoch. Zwiebel kugelig bis eiförmig, von Häuten umgeben, oft mit Nebenzwiebeln. Blätter 2-4, in den untern ⅔ des Stengels, röhrenförmig, hohl, oberseits oft mit Rinne (nie flach), glatt oder rauh. Hüllblatt 1, den Blütenstand überragend, früh abfallend. Blütenstand meist nur sitzende Zwiebeln tragend; wenn Blüten vorhanden sind, diese mit Stiel, der 3-5mal so lang ist wie die Perigonblätter. Perigonblätter 4-5 mm lang, stumpf, gekielt, rot, seltener grünlich oder weiß, zusammenneigend. Staubblätter 1-2mal so lang wie die Perigonblätter; die 3 innern Staubfäden bandförmig, an der Spitze 3 zähnig; die mittlere und Staubbeutel tragende Spitze etwa ½ so lang wie die seitlichen Zähne ( gegen das Ende der Bluete oft länger); äußere Staubblätter ohne seitliche Zähne, nach dem Grunde verbreitert. - Blüte: Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 32: Material aus botanischen Gärten (Levan 1931), aus Skandinavien ( Löve und Löve 1948). 2n = 40: Material aus Bragança in Portugal (Fernandes, Garcia und Fernandes 1948).

Standort. Kollin und montan. Trockene bis feuchte, sandige bis lehmige, kalkreiche und kalkarme Böden in warmen Lagen. Trockenwiesen, Auenwälder, Gebüsche, Äcker, Weinberge, Baumgärten.

Verbreitung. Europäische Pflanze: Nordwärts bis Schottland, Südskandinavien, Südfinnland, Südrußland (Krim); ostwärts bis Ukraine und Kaukasus; südwärts bis Nordafrika und Kleinasien; nach Nordamerika verschleppt (Richens 1947). Verbreitungskarte von Meusel (1964). - Im Gebiet verbreitet, nicht häufig, im Alpengebiet selten; Kulturrelikt ( Vorgänger des Schnittlauchs?).

Darwin Core Archive (for parent article) View in SIBiLS Plain XML RDF