Eoophyla falcatalis SNELLEN , 1901

Jaenicke, Birgit & Mey, Wolfram, 2011, Revision der Eoophyla ceratucha-Gruppe und ihre Verbreitung in Südostasien (Lepidoptera, Pyraloidea, Crambidae: Acentropinae), Beiträge Zur Entomologie = Contributions to Entomology 61 (1), pp. 3-87 : 40-43

publication ID

https://doi.org/ 10.21248/contrib.entomol.61.1.3-87

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/7667879C-5411-FFB0-FF78-DB73FE72FF46

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Felipe

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Eoophyla falcatalis SNELLEN , 1901
status

 

Eoophyla falcatalis SNELLEN, 1901 View in CoL

Untersuchtes Material:

4 ♂♂; 12 ♀♀

Typen: Der Lectotypus [untersucht] befindet sich im Naturhistorischen Museum, Leiden.

Malaysia Malaysia,, Sabah Sabah (( MFN MFN)) : 1 ♀ Borneo , Sabah, Danum Valley Field Center, 1.-2.XI.2003, leg. W. Mey ; 2 ♂♂, 6 ♀♀ Borneo , Sabah, Danum Valley Field Center, Sungai Palumtabun, LF, 1.-2.XI.2003, leg. W. Mey ; 1 ♀ selber Fundort , 15.-17.VIII.2005, leg. Mey & Ebert ; 2 ♂♂ Borneo , Sabah , Danum Valley Field Center, Sungai Segama, 160 W bulb, 15.- 17.VIII.2005, leg. Mey & Ebert ; 4 ♀ ♀ selber Fundort , 1.-2.XI.2003, leg. W. Mey.

Kopf

Frontoclypeus (Tafel 17: 2) mit gelben und fahlgelben bis weissen (Ränder), kurzen sowie etwas längeren, schmaleren Schuppen bedeckt, vereinzelte braune Schuppen auf Frons; an Rändern zu Augen dicht stehende, kurze, weisse Schuppen, in kurzem Bogen bis hinter die Antennenbasis erstreckend; Frons des ♂ im Vergleich zum ♂ anderer Arten in oberer Hälfte relativ flach, nicht so steil zu Antennenbasen hin abfallend, median leichte, konkave Mulde (beim ♀ kaum ausgeprägt), mit Mittelgrad. Vertex relativ kurz (Distanz Antennenbasen zu Occiput), zwischen Antennen leicht erhöht; Fläche zwischen den Antennen mit hellgelben bis weissen, mittellangen bis langen, schmalenSchuppen versehen, leicht buschig nach frontal und lateral weisend, überdecken Mittelgrad; lateral zu Antennenbasen hin als haarförmige Schuppen (beim ♀ nur vereinzelte haarförmige Schuppen); median von hinten entspringende, gelbe, lange, dünne und haarförmige Schuppen, buschig abstehend und anderen Schuppen sowie Mittelgrad überdeckend; auf dieser Höhe beim ♂ lateral je ein Bündel von langen, gelben, dünnen, steil aufgerichteten Schuppen; bei ♀ Vertex dort mit kurzen, gelben, anliegenden Schuppen; nach hinten runder Saum gelber, breiter, mittellanger Schuppen (gezackte Enden), dahinter Abschluss zum Occiput mit haarförmigen, gelben Schuppen; Occiputoberkante als wellige Linie (median konkav, lateral konvexe Bögen), als glatte Fläche zum Hinterhaupt abfallend.

Antennen des ♂ geknickt (Tafel 17: 2), mit kurzem Kamm, vom Pedicellus zum Kamm hin gebogen, zylindrischer Querschnitt der ersten Glieder, ab Knick oval, zunehmend seitlich abgeplattet, nach apikal verjüngend und gewunden; Scapus mit kurzen bis mittellangen, dünnen, gelben und hellgelben Schuppen; dorsal einige lange, dünne sowie haarförmige Schuppen, die von hinten nach vorn entlang der Pedicellusbasis gebogen sind, Pedicellus dort so frei sichtbar und nicht von Schuppen überdeckt; ventral mit langen, haarförmigen, hellgelben Schuppen, die über den Scapus hinausragen; Pedicellus mit kurzen, weissen, glänzenden Schuppen besetzt; erstes Antennenglied verlängert, zweimal so lang wie folgendes, schwach abgegrenztes zweites Glied bzw. mit diesem fusioniert (dann etwa dreimal so lang wie nachfolgendes Glied); drittes Glied etwas kürzer, folgende Glieder (vier bis acht) deutlich verkürzt (Antennenknick), neuntes Glied wieder länger, nachfolgenden Glieder gleich hoch wie lang; erste Glieder mit normaler dorsaler Beschuppung, ab dem dritten Glied Übergang zu Kammschuppen; Flagellomeren vier bis neun tragen hellgelbe, haarförmige Kammschuppen, aufgerichtet und etwa auf ihrer Hälfte nach vorn umgebogen; nachfolgende Glieder mit normaler dorsaler Beschuppung. Antennen des ♀ mit zylindrischem Querschnitt des Flagellums, nach apikal verjüngend; Scapus mit kurzen bis mittellangen, dünnen, gelben und hellgelben Schuppen, ventral nur kleiner Zipfel davon verlängert; in beiden Geschlechtern mehrere Borstenreihen auf dem Flagellum vorhanden, ebenso feiner Ciliensaum auf unbeschuppter, gelber Oberfläche.

Apikalglied der Labialpalpen fahlgelb, ventral und teils lateral dunkelbraun beschuppt; Mittelglied dorsal fahlgelb, sonst dunkelbraun; Basalglied fahlgelb, untere Hälfte der Aussenseite mit dunkelbraunen Schuppen. Maxillarpalpen kaum hervortretendend, fahlgelb und dunkelbraun; Pilifer mit braunen Borsten besetzt, in Seitenansicht goldgelb.

Thorax

Anteriorer Mesothorax beim ♂ unter basalen Patagia dunkelbraun, restlicher Mesothorax sowie Metathorax mit kurzen, fahlgelben sowie etwas längeren, gelben Schuppen.

Patagia des ♂ (Tafel 17: 2, 3, 4) erweitert, gross, zusammen etwa in Kreisform; Patagia frontal mit kurzen bis mittellangen, gelben, anliegenden Schuppen besetzt; apikal mittellange bis lange, gelbe, haarförmige Schuppen, nach hinten umgebogen; median lange, haarförmige Schuppen, nach abdominal gerichtet, Spitzen nach lateral gekräuselt; Spitzen der Patagia nach hinten erweitert, dort kurze, weiss glänzende, kompakt angeordnete Schuppen, darunter nackt (an Thorax angelehnt); Patagia lateral mit kurzen bis mittellangne, gelben, breiteren Schuppen, nach abdominal gerichtet; hintere, basale Patagiaportion klein, mit kurzen bis mittellangen, gelben, breiteren Schuppen besetzt, median etwas länger, empor stehend. Patagia des ♀ normal ausgebildet.

Tegulae in beiden Geschlechtern gleich ausgebildet, ohne Besonderheiten; dorsale haarförmige Schuppen bis zum Ende des Mesothorax erstreckend, vor waagerecht gehaltenem Flügel gelbe Schuppen.

Extremitäten

Epiphysis von gelben, langen, etwas breiteren Schuppen überdeckt; Protarsus mit dunkelbraun weisser Streifung wie bei Tibia; Mesofemur hellgelb bis weiss, ♂ mit distalem, braunen Mesofemurfleck (Tafel 17: 8); Metafemurcorema des ♂ (Tafel 17: 6, 7) dunkelbraun, die etwas kürzeren, gelben Schuppen über Coremavorderseite hellgelb; Metatibia fahlgelb bis weiss, ♂ dorsal mit haarförmigen, gelben Schuppen, proximal anliegend, distal schräg abstehend.

Flügel

Vorderflügelapex nur sehr schwach mit dunkelbraunen Schuppen besetzt; Vorderflügel ventral zwischen Costa und Subcosta mit kurzen braunen Schuppen ; unter kleinem, braunem Discoidalfleck sehr schwache Areola , ventral kleine Querrippchen sichtbar; Vorderflügelhinterseite des ♂ mit Schuppenquaste (lange, haarförmige Schuppen); Analfeld des Hinterflügels beim ♂ nicht zipfelig ausgezogen, nur eckig gewinkelt, keine Analfeldrinne ausgebildet; Analfeld des ♀ abgerundet .

Genitalapparat

Die Genitalmorphologie entspricht weitgehend der Gruppen-Beschreibung. Die Genitalapparate sind in Abbildung 1 (♂) und 2 (♀) der Tafel 24 dargestellt.

Abb. 15: Männliches Geniatal von Eoophyla nigripilosa (aus Yoshiyasu 1987). Skala: 0,5 mm. – A: Lateralansicht, ohne rechte Valve; – B: Tegumen, Uncus in Dorsalansicht; – C: Phallus; – D: Juxta.

Abb. 16: Weibliches Geniatal von Eoophyla nigripilosanigripilosa (aus Yoshiyasu 1987). Skala: 1,0 mm.

Diagnose

Artspezifische Anordnung der Schuppen am Kopf; Frons median mit leicht konkaver Mulde, kleiner Mittelgrad; Antennen des ♂ geknickt, darüber kurzer Kamm (senkrecht aufgerichtete, haarförmige Schuppen, auf Hälfte nach vorn umgebogen); Patagia des ♂ artspezifisch erweitert bzw. beschuppt; Tegulae normal ausgebildet; Metafemurcorema hellgelb und dunkelbraun, Schuppen über Coremavorderseite hellgelb; Vorderflügelhinterseite des ♂ mit Schuppenquaste; Hfl.-Analfeld des ♂ gewinkelt .

Verbreitung:

Siehe Abbildung 22.

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Lepidoptera

Family

Crambidae

Genus

Eoophyla

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