Polypodium virginianum L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/75C9E162-A26F-AEFB-6D7B-6386DAD308E2 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Polypodium virginianum L. |
status |
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Polypodium virginianum L. View in CoL
Virginischer Tüpfelfarn
Umriß der Blattspreite sehr ähnlich wie bei P. serratum (Nr. 2), die untersten Abschnitte jedoch nicht oder nur wenig kürzer als der viert- oder fünftunterste Abschnitt; diese 5-8mal so lang wie breit. Form der Sori wie bei P. serratum . Einziges sicheres Unterscheidungsmerkmal: zwischen den Sporangien (in den Sori) verzweigte, drüsige, an Pilzhyphen erinnernde Gebilde (Paraphysen) vorhanden (50fache Vergrößerung!). - Sporenreife: Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 74: Material aus Europa mit Karte der Fundorte (Shivas 1961), aus Frankreich und Griechenland (Lenski 1964), aus Nordamerika (Manton 1950 1957, Britton 1953 1964). 2n = 148: Material aus Nordamerika; auch triploider Bastard zwischen den beiden Chromosomenrassen (Manton 1957, Shivas 1961).
Standort. Kollin. Feuchte, schattige Felsen, Schluchten; nur in Gebieten mit milden Wintern.
Verbreitung. Eurasiatisch-nordamerikanische Pflanze: Europa (ganzes Mediterrangebiet, in Westeuropa nordwärts bis England und Deutschland, vgl. Lenski 1962); Nordamerika (Oststaaten Kanadas und der USA); Ostasien (Amurgebiet und Sachalin).-Im Gebiet: Südliches Tessin (Langensee-und Luganerseegebiet), Rhonetal zwischen Martigny und Genfersee, oberes Genferseegebiet, Savoyen, angeblich auch Oberrheinische Tiefebene und Hohentwiel; wahrscheinlich im Verbreitungsgebiet von P. serratum unter feuchterem Lokalklima nicht selten. Ausführliche Verbreitungsangaben im Gebiet und Karte der mediterranatlantischen Verbreitung von Villaret (1960) (als P. vulgare L. ssp. serratum [Willd.] Christ bezeichnet).
Bemerkungen. P. virginianum ist von nordamerikanischen Autoren (z. B. Fernald 1922) zu Recht wieder von P. vulgare abgetrennt worden. Die Verbreitung von P. virginianum wurde an Hand der Paraphysen von Martens (1943 1949) untersucht. In den vegetativen Merkmalen ist P. virginianum sehr variabel; Fernald (1950) unterscheidet deshalb für das östliche Nordamerika 9 Formen.
Kleiner Unterschiede an den Paraphysen wegen trennt Shivas (1961) die europäische Sippe von P. virginianum ab und nennt sie P. australe Fee. Bis Kreuzungsversuche zwischen diploiden amerikanischen und diploiden europäischen Sippen das Gegenteil beweisen, ist anzunehmen, daß die beiden Sippen nicht als selbständige Arten zu betrachten sind; wir verwenden deshalb weiterhin den Namen P. virginianum . Weiterer, für unser P. virginianum verwendeter Name: P. vulgare L. ssp. serratum (Willd.) Christ.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.