Orobanche salviae F. W. Schultz
publication ID |
292587 |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.10922635 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/75C8586E-3D3A-78DC-CAF8-F62BB7E0F270 |
treatment provided by |
Plazi |
scientific name |
Orobanche salviae F. W. Schultz |
status |
|
Orobanche salviae F. W. Schultz View in CoL
Salbei-Würger
Art ISFS: 286500 Checklist: 1031970 Orobanchaceae Orobanche Orobanche salviae F. W. Schultz
Zusammenfassung
Artbeschreibung (nach Lauber & al. 2018): 20-30 cm hoch, auf Salvia glutinosa . Unterscheidet sich von O. flava durch folgende Merkmale: Krone hellgelb, Oberlippe mit zuletzt abstehenden, gezähnelten Lappen (bei O. flava mit +/- kahlen, zuletzt zurückgeschlagenen Lappen), Staubfäden 2-4 mm über dem Grund der Kronröhre eingefügt, Kelchhälften einnervig, länger als die Kronröhre.
Blütezeit (nach Lauber & al. 2018): 7-8
Standort und Verbreitung in der Schweiz (nach Lauber & al. 2018): Standort wie Salvia glutinosa (Nr. 1632) / (kollin-)montan(-subalpin) / TI, SG, GR, UW
Verbreitung global (nach Lauber & al. 2018): Südeuropäisch
Ökologische Zeigerwerte (nach Landolt & al. 2010) 3 + w44-233.k*.vp.2n=38
Status
Status IUCN: Stark gefährdet
Nationale Priorität: 3 - Mittlere nationale Priorität
Internationale Verantwortung: 1 - Gering Erhalten/ Fördern Gefährdungen Parasitische Arten, fehlende Kenntnisse Eutrophierung ( Düngung) Ungeeignete Bewirtschaftung (Zunahme von Brombeeren und Neophyten (Buddleja etc.)) Wenige isolierte Vorkommen Rückgang der lichten Wälder in warmen Lagen der Voralpen mit viel Salvia glutinosa
Ökologie
Lebensform Zwei- bis wenigjährige Pflanze (monokarp), Parasit
Lebensraum Lebensraum nach Delarze & al. 2015
KEINE ANGABE |
Ökologische Zeigerwerte nach Landolt & al. (2010)
Bodenfaktoren | Klimafaktoren | Salztoleranz | |||
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Feuchtezahl F | feucht; Feuchtigkeit mässig wechselnd ( ± 1-2 Stufen) | Lichtzahl L | schattig | Salzzeichen | -- |
Reaktionszahl R | neutral bis basisch (pH 5.5-8.5) | Temperaturzahl T | montan ( Wälder mit Buche, Weisstanne, in den Zentralalpen mit Waldföhre) | ||
Nährstoffzahl N | nährstoffreich | Kontinentalitätszahl K | subozeanisch bis subkontinental (mittlere Luftfeuchtigkeit, mässige Temperaturschwankungen und mässig tiefe Wintertemperaturen) |
Abhängigkeit vom Wasser
Flüsse | 0 - unbedeutend, keine Bindung. |
Ruhiges Wasser | 0 - unbedeutend, keine Bindung. |
Grundwasser | 0 - unbedeutend, keine Bindung. |
Nomenklatur
Gültiger Name ( Checklist 2017): Orobanche salviae F. W. Schultz
Volksname Deutscher Name: Salbei-Würger, Salbei-Sommerwurz Nom français: Orobanche de la sauge Nome italiano: Succiamele della salvia
Übereinstimmung mit anderen Referenzwerken
Relation | Nom | Referenzwerke | No |
---|---|---|---|
= | Orobanche salviae F. W. Schultz | Checklist 2017 | 286500 |
= | Orobanche salviae F. W. Schultz | Flora Helvetica 2001 | 1863 |
= | Orobanche salviae F. W. Schultz | Flora Helvetica 2012 | 1747 |
= | Orobanche salviae F. W. Schultz | Flora Helvetica 2018 View Cited Treatment | 1747 |
= | Orobanche salviae F. W. Schultz | Index synonymique 1996 | 286500 |
= | Orobanche salviae F. W. Schultz | SISF/ISFS 2 | 286500 |
= | Orobanche salviae F. W. Schultz | Welten & Sutter 1982 | 1586 |
Status Indigenat: Indigen
Liste der gefährdeten Pflanzen IUCN (nach Walter & Gillett 1997): Nein
Status Rote Liste national 2016
Status IUCN: Stark gefährdet
Zusätzliche Informationen Kriterien IUCN: C2a(i); D
Status Rote Liste regional 2019
Biogeografische Regionen | Status | Kriterien IUCN |
---|---|---|
Jura (JU) | -- | |
Mittelland (MP) | -- | |
Alpennordflanke (NA) | verschollen, vermutlich in der Schweiz ausgestorben (Critically Endangered, Probably Extinct) | |
Alpensüdflanke (SA) | stark gefährdet (Endangered) | C2a(i); D |
Östliche Zentralalpen (EA) | stark gefährdet (Endangered) | C2a(i) |
Westliche Zentralalpen (WA) | -- |
Status nationale Priorität /Verantwortung
Nationale Priorität | 3 - Mittlere nationale Priorität |
Massnahmenbedarf | 2 - Klarer Massnahmebedarf |
Internationale Verantwortung | 1 - Gering |
Überwachung Bestände | 0 - Überwachung ist nicht nötig |
Schutzstatus
Kein internationaler, nationaler oder kantonaler Schutz |
Status in sektoriellen Umweltpolitiken
Umweltziele für die Waldbewirtschaftung: | Z - Zielart | weitere Informationen |
Erhalten/ Fördern Gefährdungen und Massnahmen Parasitische Arten, fehlende Kenntnisse Förderung und Initiierung von wissenschaftlichen Arbeiten (Bachelor, Master) zur
Ökologie
der Art, um das Wissen zu erweitern und den Schutz zu ermöglichen Kontrolle aller Orobanche-Fundstellen und Bestimmung der Art mit Hilfe eines Experten Eutrophierung ( Düngung) Reduzierte Düngung, d.h. maximal 1/3 der Normdüngung Ungeeignete Bewirtschaftung (Zunahme von Brombeeren und Neophyten (Buddleja etc.)) Förderung der extensiven Nutzung (Weide oder Wiese) zur Bekämpfung des Verbuschungs und zur Schaffung kleiner offenen Flächen Mindestens jedes zweite Jahr Fruchtansatz zulassen Beseitigung von konkurrieren Arten im Umgebungsbereich Wenige isolierte Vorkommen Schutz der Fundstellen (Mikroreservate) Regelmässige Bestandskontrollen (Monitoring) Suche nach der Art in anderen potenziellen Gebieten Förderung der Wirtspflanzen Samen von verschiedenen Fundstellen für zukünftige Artenschutzprojekte sammeln Rückgang der lichten Wälder in warmen Lagen der Voralpen mit viel Salvia glutinosa Vorsichtige Auflichtung der Waelder mit Vorkommen der Art Mehr Informationen K. Luder, 2023: Leitfaden Orobanche-Förderung,Sammeln und Aussaat von bedrohten oder lokal ausgestorbenen Sommerwurz-Arten
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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