Vicia Faba L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 2. Nymphaceae bis Primulaceae (2 nd edition) (p. 956): Leguminosae, Birkhaeuser Verlag : 595

Vicia Faba L.

Saubohne

1 jährig; 50-125 cm hoch. Stengel aufrecht, unverzweigt, kahl. Blätter mit 4-6 Teilblättern (die untersten gelegentlich nur mit 2 Teilblättern) und endständiger, grannenartiger Spitze (ohne Ranke); Teilblätter 3-6 cm lang und 2-4mal so lang wie breit, kahl, etwas fleischig und blaugrün (bei den andern Arten des Gebiets, außer V. narbonensis, Nr. 16, V. serratifolia, Nr. 17 und V. bithynica, Nr. 18, nicht fleischig und grün oder graugrün); Nebenblätter breit, ¼-½ so lang wie die untern Teilblätter, ganzrandig oder gezähnt, auf der Außenfläche meist mit kleiner Nektardrüse. Blüten zu 2-6 in den Blattachseln, aufrecht abstehend. Stiel der Blüten und des Blütenstandes sehr kurz, kürzer als ¼ des nächststehenden Blattes, bedeutend kürzer als die Blüte. Kelch kahl; Kelchzähne ungleich, die längeren ¾ bis fast so lang wie die Kelchröhre. Krone 1,8-3 cm lang, weiß, mit dunkelvioletten Flecken auf den Flügeln. Frucht abstehend, im Querschnitt fast kreisförmig, 8-12 cm lang und 1-2 cm dick, meist kahl, 2-6samig. Samen 8-25 mm lang. - Blüte: Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 12: Material aus Kulturen und unbekannter Herkunft (Sveshnikova 1927, Montezuma 1956, Kumar 1960, Srivastava 1963, Schweizer 1970); zahlreiche weitere Autoren bei Senn (1938a), dort auch Angaben mit 2n = 14. Karyotyp untersucht von Schweizer (1970).

Standort. Kollin und montan, selten subalpin. Eher feuchte, nährstoffreiche, tonige Lehmböden in wärmeren Lagen. Acker.

Verbreitung. Ursprünglich wahrscheinlich mediterrane Pflanze. - Im Gebiet gelegentlich als Gemüse- und Futterpflanze angebaut und selten verwildert.