Pteris cretica L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 103

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/6C3659C1-796D-6D87-5C45-67F4AD718C09

treatment provided by

Donat

scientific name

Pteris cretica L.
status

 

Pteris cretica L. View in CoL

Kretischer Saumfarn

Rhizom dicht mit dunkelbraunen Spreuschuppen bedeckt. Blätter in Büscheln, 40-70 cm hoch; Blattstiel so lang bis doppelt so lang wie die Blattspreite, strohgelb, 3kantig; Blattspreite bis 40 cm lang und 20 cm breit, im Umriβ breit oval, dünn, steif, graugrün, 1fach gefiedert, mit 3-5 Fiedernpaaren und einer endständigen Fieder; Fiedernpaare 3-5 cm voneinander entfernt, das unterste Paar (selten auch das folgende) 2teilig; Fiedern bis 20 cm lang und 0,5-1 cm breit; nicht sporentragende Fiedern schmal lanzettlich, am Rande scharf und fein gezähnt; sporentragende Fiedern schmäler, ganzrandig (der vorderste, nicht sporentragende Teil aber ebenfalls gezähnt). Sori eine fortlaufende Randlinie bildend, durch den umgeschlagenen, häutigen Blattrand in der Jugend bedeckt, später frei werdend. - Sporenreife: Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 58, 2n ca. 90: Material ohne Herkunftsangabe. 2n ca. 120: Material aus Uganda; überall meiotische Teilungen gestört; wahrscheinlich apomiktische Fortpflanzung (Manton 1950). 2n = 116: Material von zahlreichen Fundorten in Indien (Mehra und Verma 1960). 2n = 87 und 116: Material aus botanischen Gärten, alles (4 Varietäten) apomiktisch (Schieferdecker 1957). Weitere Literatur in Fabbri (1963) zitiert.

An P. cretica Apomixis entdeckt und erstmals beschrieben von Farlow (1874) und De Bary (1878).

Standort. Kollin. Feuchte Felsen in schattigen, geschützten Schluchten; bewaldete, felsige Abhänge.

Verbreitung. Pflanze der Tropen und Subtropen beider Hemisphären. In Europa im ganzen Mediterrangebiet. - Im Gebiet nur im Süden: Durch das Ossolatal nordwärts bis Domodossola, Verzascatal, Langensee-, Luganer- see-und Comerseegebiet ( nordwärts bis gegen die Schweizer Grenze bei Piuro im Bergell), Veltlin, Val Camonica (Iseosee), überall nur wenige Fundorte.

Bemerkungen. In Indien gibt es nahe verwandte Arten von P. cretica , die sexuell normal sind ( P. stenophylla Wall. [2 n = 58] und P. multifida Poir. [2 n = 116]) (Mehra und Verma 1960).

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