Rosa Chavinii Rapin

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 2. Nymphaceae bis Primulaceae (2 nd edition) (p. 956): Rosaceae, Birkhaeuser Verlag : 457

Rosa Chavinii Rapin

Chavins Rose

Blätter beiderseits kahl, meist doppelt gezähnt; Blattstiele nicht behaart, oft mit Stieldrüsen und sichelförmigen Stacheln. Blütenstiele mit Stieldrüsen und oft auch mit Drüsenborsten. Kelchblätter nach der Blüte zurückgebogen, vor der Fruchtreife abfallend.

Zytologische Angaben. Keine Untersuchungen.

Standort. Kollin und montan. Trockene, steinige, kalkhaltige und kalkfreie Böden. An felsigen Hängen und auf Geröllhalden. Gebüsch.

Verbreitung. Westalpen-Pflanze: Von den Seealpen ostwärts bis ins Veltlin. - Im Gebiet: Savoyen, Salève bei Genf, in den Nordalpen vereinzelt in den Kantonen Waadt, Freiburg und Uri, Wallis (von den Follatères und Salvan bis Lens und bis ins Saastal; Gondoschlucht), Aostatal, südliches Tessin, Grigna, Veltlin.

Bemerkungen. Standort und Verbreitung von R. montana (Nr. 6) und R. Chavinii stimmen im Gebiet weitgehend überein; die beiden Arten scheinen morphologisch gut getrennt. Ob es sich bei R. Chavinii (wie oft vermutet) um fixierte oder immer wieder neu entstehende Bastarde zwischen R. montana und R. canina oder R. vosagiaca handelt, muß zytogenetisch abgeklärt werden.