Spergula arvensis L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/69212970-E8EB-1758-7F8B-06B9B6E11A4E |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Spergula arvensis L. |
status |
|
Spergula arvensis L. View in CoL View at ENA
Acker-Spark
1 jährig; 10-30 (100) cm hoch. Stengel aufrecht oder aufsteigend, einfach oder verzweigt, besonders im obern Teil zerstreut bis dicht drüsig behaart. Blätter 1-4 cm lang, 20-50mal so lang wie breit, unterseits mit einer Furche, fleischig, drüsig behaart. Blütenstiele 3-8mal so lang wie die nächststehenden kleinen, häutigen Blätter. Kelchblätter 2,5-4,5 mm lang, stumpf, ohne deutliche Nerven, mit Drüsenhaaren. Kronblätter fast so lang bis wenig länger als die Kelchblätter, weiß. Staubblätter 10 oder weniger. Kapsel 3,5-6 mm lang. Samen (inkl. Rand) 1-1,8 mm im Durchmesser, mit 0-0,3 mm breitem, hellbraunem, häutigem Rand, fein gekörnt oder glatt. - Blüte: Später Frühling und früher Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 18: Material aus Schleswig-Holstein (Rohweder 1939), aus Skandinavien ( Löve und Löve 1944b), aus Island ( Löve und Löve 1956b), aus Großbritannien und Portugal (Blackburn und Morton 1957).
Standort. Kollin und montan, selten subalpin. Lockere, kalkarme, sandige, ziemlich saure Böden (nach New 1961 besonders bei pH 4,5-5). Getreidefelder, Hackkulturen, Wegränder, Schuttplätze. Arnosero-Scleranthetum (Chovard) Tüxen.
Verbreitung. Pflanze mit weltweiter Verbreitung. -Im Gebiet zerstreut und nicht häufig.
Bemerkungen. S. arvensis ist sehr vielgestaltig, da sie sich als Futterpflanze, als allgemeines Unkraut und als spezielles Flachsunkraut in verschiedener Richtung spezialisiert hat. So wird sie als Flachsunkraut höher, ist schwächer behaart, hat größere Samen und Kapseln, die sich nicht völlig öffnen. Die kultivierte Futterpflanze zeigt besonders fleischige Blätter und Stengel. Zudem können Pflanzen mit körniger und mit glatter Samenoberfläche unterschieden werden. Nach New (1958) sind Pflanzen mit glatter Samenoberfläche mehr im Norden Europas und im Gebirge verbreitet. Er konnte auch zeigen, daß die Merkmale der Samenoberfläche mit physiologischen Eigenschaften gekoppelt sind: Samenfertilität, Samenkeimung und Wachstum sind bei höheren Temperaturen (z. B. 21°C) für Pflanzen mit körniger Samenoberfläche bedeutend besser, während bei 13°C besonders für die Samenkeimung Pflanzen mit glatter Samenoberfläche im Vorteil sind. Weitere Untersuchungen (New 1959) zeigten, daß die Unterschiede in der Samenoberfläche nur durch ein einziges Gen hervorgerufen werden. S. arvensis erwies sich als 97-100% selbstbestäubend. Über Morphologie, Biologie und Ökologie der Art in Großbritannien vgl. New (1961).
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.