Cochlearia officinalis L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 2. Nymphaceae bis Primulaceae (2 nd edition) (p. 956): Cruciferae, Birkhaeuser Verlag : 158

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/68CB95DA-BDA3-6C76-FFB0-B8CE585A1F79

treatment provided by

Donat

scientific name

Cochlearia officinalis L.
status

 

Cochlearia officinalis L.

Echtes Löffelkraut

Meist 2 jährig, mit dünner Pfahlwurzel; 20-50 cm hoch; kahl. Stengel aufrecht oder aufsteigend, besonders im obern Teil verzweigt, kantig. Grundständige Blätter in einer Rosette, lang gestielt, rundlich bis nierenförmig, bis 2 cm lang (ohne Stiel) und ⅔-1⅓ so lang wie breit, ganzrandig oder geschweift. Stengelblätter oval oder keilförmig, die untern mit verschmälertem Grunde sitzend, die obern mit 2 spitzen Zipfeln etwas umfassend. Kelchblätter 1,5-2,5 mm lang. Kronblätter 3-6 mm lang, weiß. Fruchtstiele 1-2mal so lang wie die Früchte, fast waagrecht abstehend, mit der Achse einen Winkel von 60-90° bildend. Früchte am Grunde und oft auch an der Spitze abgerundet, 4-7 mm lang. Griftel an der Frucht 0,2-1 mm lang. Samen 1,5-3 mm lang. - Blüte: Später Frühling und früher Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 24: Material aus Nordeuropa ( Böcher 1938b, Sörensen und Westergaard in Löve und Löve 1948, Saunte 1955, Lövkvist 1963, Laane 1967), aus botanischem Garten (Rohner 1954). Sörensen und Westergaard (in Löve und Löve 1948) zählten bis 4, Saunte (1955) bis 6 B-Chromosomen. Gadella und Kliphuis (1966) zählten an holländischem Material 2n = 36.

Standort. Kollin und montan. Salzhaltige Böden. Schuttstellen.

Verbreitung. Westeuropäische Pflanze: Westeuropäische Küsten von Spanien bis Schweden und Polen; Alpen (kaum ursprünglich). - Im Gebiet: Oberrheinische Tiefebene ( früher zerstreut, kaum ursprünglich), Kandersteg (kaum ursprünglich); früher oft angepflanzt und selten verwildert.

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