Crepis biennis L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/656ACC9F-C0E6-17AC-754E-411269D190C9 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Crepis biennis L. |
status |
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Zweijähriger Pippau
2 jährig, mit holziger, heller Pfahlwurzel; 30-100 cm hoch. Stengel aufrecht, verzweigt und vielköpfig, besonders unten mit langen, gelblichen Haaren oder fast kahl, entfernt beblättert. Blätter beiderseits mit langen, gelblichen Haaren, im Umriß lanzettlich, buchtig gezähnt bis fiederteilig, die untern in den geflügelten Stiel verschmälert, die obern sitzend und mit verschmälertem, abgerundetem Grund (selten mit 2 spitzen Zipfeln) den Stengel teilweise umfassend. Hülle glockenförmig, 8-13 mm lang, kurz, kraus, weiß und (vor allem die innern Hüllblätter) anliegend und seidig behaart, oft auch mit gelblichen oder schwarzen, meist drüsigen Haaren; äußere Hüllblätter ½ bis ⅔ so lang wie die innern; Innenseite der innern Hüllblätter anliegend behaart. Boden des Blütenkopfes zerstreut behaart. Kronen gelb, die äußern außerseits nicht rötlich, 12 - 18 mm lang, mit außen behaarter Kronröhre. Früchte 13-18rippig, 4 - 7,5 mm lang, nach oben allmählich verschmälert und oft kurz behaart. Pappus weiß, 2-3reihig, 5-7 mm lang. - Blüte: Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 40: Material aus botanischen Gärten (Babcock 1947), aus der Schweiz (Bruhin und Wanner 1947), aus Frankreich (Delay 1947), aus Polen (Skalinska et al. 1971). An Material aus der Schweiz wurde auch 2n = 42 gezählt (Bruhin und Wanner 1947).
Standort. Kollin und montan, seltener subalpin. Mäßig feuchte, nährstoffreiche, lehmige und tonige Böden in wärmeren Lagen. Fettwiesen. Arrhenatheretum elatioris Br.-Bl. 1919, seltener Trisetetum flavescentis Brockmann-Jerosch 1907 und verwandte Gesellschaften.
Verbreitung. Europäische Pflanze: Nordwärts bis Südskandinavien; im mediterranen Gebiet selten; ostwärts bis Mittel- und Südrußland; in fast allen gemäßigten Zonen der Erde eingeschleppt. - Im Gebiet verbreitet und häufig.
Bemerkungen. C. biennis ist polymorph hinsichtlich Blattform, Behaarung, Blütenkopfgröße und Fruchtlänge. Eine systematische Unterteilung ist indessen kaum möglich. C. biennis ist eine der wenigen polyploiden (oktoploiden) Arten und wahrscheinlich aus Bastardierung entstanden. Die Elternarten sind allerdings nicht bekannt (Babcock 1947).
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.