Astrantia major L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/65212E0C-C633-4EC6-B4CF-E8800722A32B |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Astrantia major L. |
status |
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Große Sterndolde
30-100 cm hoch. Rhizom dick, zuoberst mit Faserschopf. Stengel meist 1, aufrecht. Grundständige Blätter im Umriß 5-7eckig, im Durchmesser bis 20 cm, bis nahe dem Grunde 5-7teilig, Abschnitte meist wenig tief 3- oder 2teilig, nach dem Grunde keilförmig verschmälert, mit grob und oft doppelt gezähntem Rand; auf den Zähnen eine Grannenspitze vorhanden; Blattstiel mehrmals so lang wie der Durchmesser der Spreite. Stengelblätter wenige, ähnlich den grundständigen, die untersten lang gestielt. Stengel im Blütenstand gabelig verzweigt oder doldenartig verzweigt, wobei die endständige Dolde 2. Ordnung als Fortsetzung der Hauptachse die seitenständigen überragt. Hochblätter um jede Dolde zahlreich, weiß bis rötlich, lanzettlich, 1,5-2,5 cm lang, die ♂ Blüten überragend, mit Grannenspitze und oft jederseits mit 1 bis mehreren seitlichen, fein bespitzten Zähnen, 3-5nervig, mit verbindenden (anastomosierenden) Nerven. ♂ Blüten lang gestielt (Stiel die reifen Früchte meist überragend), in jeder Dolde zahlreich (in einzelnen Dolden gelegentlich nur ♂ Blüten). Kelchblätter vom Grunde an in eine feine Spitze verschmälert, 1,5-2,5 mm lang, frei; Kronblätter meist rötlich, scheinbar kürzer als die Kelchblätter. ⚥ Blüten zur Fruchtzeit auf ca. 2 mm langen Stielen; Kelch und Krone wie bei den ♂ Blüten. Frucht (ohne Kelch) 5-7 mm lang; Teilfrüchte auf den 5 Hauptrippen mit einem blasenartig aufgetriebenen kammartigen Gewebe, das aufwärts gerichtete, stumpfe Zähne besitzt. - Blüte: Frühling bis Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 14: Material aus botanischen Gärten (Wanscher 1934). 2n = 28: Material aus Jura und Alpen (Favarger 1965).
Standort. Montan und subalpin, selten kollin und alpin. Frische, nährstoffreiche (oft gedüngte), lehmige, meist kalkhaltige Böden. Fettwiesen, Hochstaudenfluren, Waldlichtungen.
Verbreitung. Mittel- und südeuropäische Gebirgspflanze: Nordwärts bis Westalpen, Jura, Vogesen, südlicher Schwarzwald, Baar, Mitteldeutschland, Polen; ostwärts bis Karpaten; südwärts bis nordspanische Gebirge, Apennin, Gebirge der Balkanhalbinsel, Kaukasus. Karte der zirkumalpinen Verbreitung von Bresinsky (1965). - Im Gebiet verbreitet, ziemlich häufig; im Mittelland meist nicht vorhanden.
Bemerkungen. A. major ist in den Südalpen vielgestaltig in bezug auf die Länge der Hochblätter. Wahrscheinlich handelt es sich dabei um Genintrogressionen von A. minor . Über A. bavarica Schultz in Vorarlberg s. Nachträge Band 3.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.