Genista germanica L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/64FA0165-2612-BDB9-AB89-94B66582CBCB |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Genista germanica L. |
status |
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Deutscher Ginster
15-60 cm hoch; mit niederliegenden oder aufsteigenden, dornigen, blattlosen älteren Zweigen und dornenlosen, oft Blüten tragenden, aufrechten, beblätterten jungen Zweigen. Zweige kantig, die jungen dicht abstehend behaart (Haare dünn, 1-3 mm lang). Dornen oft verzweigt, in den Achseln vorjähriger (abgefallener) Blätter stehend. Blätter ohne Nebenblätter, ungeteilt, lanzettlich, 1-1,5 cm lang und fast ½ so breit, besonders am Rande behaart, grasgrün. Blüten in kurzen Trauben. Tragblätter kaum ½ so lang wie der Blütenstiel. Kelch 3,5-6 mm lang, behaart, mit bis fast zum Grunde 2teiliger Oberlippe und bis etwa zur Mitte 3teiliger Unterlippe; Krone 0,7-1,1 cm lang, gelb; Schiffchen kurz behaart; Fahne deutlich kürzer als das Schiffchen, ± spitz, kahl; Flügel etwa ⅔ so lang wie das Schiffchen. Frucht 0,7-1,2 cm lang und 0,3-0,5 cm breit, dicht mit 1-3 mm langen Haaren bedeckt. - Blüte: Später Frühling und früher Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 46-48: Material aus Schleswig-Holstein (Reese 1951).
Standort. Kollin und montan, selten subalpin. Lockere, kalkarme, lehmige Böden in wärmeren Lagen. Lichte Wälder, Waldränder, Heiden.
Verbreitung. Europäische Pflanze (ohne mediterrane Gebiete): Westwärts bis Belgien, Mittelfrankreich, Norditalien, nordwärts bis Südschweden, südliches Baltikum; ostwärts bis Polen und zur Wolga; Podolien (?). Verbreitungskarte von Meusel et al. (1965). - Im Gebiet ähnlich verbreitet wie G. tinctoria (Nr. 5).
Bemerkungen. Im Tessin findet man Pflanzen, die kleinwüchsig sind, fast keine Dornen aufweisen und kleine Blüten besitzen ( var. insubrica R. Keller ). Es ist abzuklären, ob diese Pflanzen systematisch abgetrennt werden können oder ob vielleicht der Standort für die Unterschiede verantwortlich ist.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.