Najas minor All.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 208

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/5EFA03FD-DA51-0860-4501-82FBBA799644

treatment provided by

Donat

scientific name

Najas minor All.
status

 

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Kleines Nixkraut

5-40 cm hoch, steif, gabelig verzweigt. Stengel nicht stachelig gezähnt. Blätter 0,5-3 cm lang und etwa 0,5 mm breit, bogig zurückgekrümmt; Blattzähne etwa 0,5 mm lang ( Länge etwa gleich der Blattbreite), senkrecht abstehend oder nach vorn gerichtet; Blattscheiden deutlich abgesetzt (breitschultrig) und fein gezähnt. ♂ und ♀ Blüten auf derselben Pflanze einzeln. Staubblatt 1 fächerig. Frucht 2-3 mm lang und etwa 0,6 mm dick; Same mit 12-18 feinen Längsrippen, diese durch Querrippen (Abstand 0,02-0,03 mm) verbunden (die so begrenzten Oberflächenzellen sind breiter als hoch; siehe unter Bemerkungen). Narben 3. - Blüte und Frucht: Spätsommer und Herbst.

Zytologische Angaben. 2n = 12: Material aus Japan (Harada 1943a). 2n = 24: Material aus Nordamerika (Chase 1947). 2n = 36: Material aus Japan (Harada 1943a).

Standort. Kollin. Stehendes oder langsam fließendes, nährstoffreiches, 0,5-1,5 m tiefes, im Sommer sich stark erwärmendes Wasser über meist kalkhaltigem, schlammigem Grund. In der vor allem aus 1 jährigen, kleinen Pflanzen bestehenden Assoziation des Parvopotameto-Zannichellietum W. K och 1926.

Verbreitung. Pflanze mit weltweiter Verbreitung: Tropische, subtropische und gemäßigte Zonen beider Erdhälften. Verbreitungskarte von Meusel (1964). - Im Gebiet: Wie N. marina (Nr.3), jedoch viel seltener.

Bemerkungen. Die aus Nordamerika stammende, auch in Ostasien vorkommende N. gracillima (A. Br.) Magnus , wurde von Koch (1952) in den Reisfeldern in der Gegend von Novarra und Vercelli erstmals in Europa gefunden und war damals in diesen Reisfeldern die häufigste Wasserpflanze, große und dichte Bestände bildend. Es ist jederzeit möglich, daß N. gracillima weiter nach Norden verschleppt wird (z. B. Seen von Varese). Wir nennen deshalb hier äußere Unterschiede zu N. minor , mit der N. gracillima am nächsten verwandt ist: Pflanze in allen Teilen zarter ( Blätter nur 0,3 mm breit und bis 18 mm lang); Blüten meist zu 2 beisammen; Samen mit ca. 24 Längsreihen von Zellen, die etwa 2mal so hoch sind wie breit (sicherstes Unterscheidungsmerkmal).

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